03.03.2020, 16.12 Uhr   |   Meinhard Koke   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Von Zaz bis zu den Sch’tis: FranceMobil mit Doppel-Halt am „Süd“

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„Vive la France!“: Cyrielle Viprey (4.v.l.) beim Besuch des FranceMobils am Carl-Fuhlrott-Gymnasium mit Schülern der Jahrgangsstufen 7 bis 9. | Foto: Meinhard Koke

Die französische Sprache klingt nicht nur wohl in den Ohren, Französisch gilt auch als Sprache der Liebe – die Sprache unserer Nachbarn müsste also eigentlichen zum Fremdsprachen-Hit an den Schulen avancieren. Zumal sie von etwa 300 Millionen Menschen rund um den Globus gesprochen wird und Französisch also als Weltsprache gilt. Allerdings: Das Französische hält auch so manche Tücke bereit und gilt daher auch als schwere Sprache – bei aller Liebe, vielfach wird es von den Schülern daher als Fremdsprache abgewählt.

Zumal das Carl-Fuhlrott-Gymnasium (CFG) einen der ältesten deutsch-französischen Schüleraustausche unterhält und als Europaschule zertifiziert ist, rührte es gegen Ende des letzten Jahres „die Werbetrommel“ für die Fremdsprache „Französisch“: Auf Initiative von CFG-Französisch-Lehrerin Corinna Hendrich machte das „FranceMobil“ am Jung-Stilling-Weg Station, um bei den CFG-Schülern „Vive la France“-Emotionen zu wecken. Im Auftrag des „Institut français“ touren zwölf französische Lektoren mit Renault Kangoos durch Deutschland, um Schüler für Frankreich und die französische Sprache zu begeistern.

Im Frühjahr 2020 fuhr Cyrielle Viprey erneut mit dem FranceMobil das Schulzentrum Süd an: Diesmal war aber die Friedrich-Bayer-Realschule (FBR) das Ziel der Botschafterin des „Institut francais“. Vier Schulstunden lang rührte Viprey in den sechsten Klassen die „Französisch-Trommel“, diesmal versuchte die France-Mobil-Botschafterin die Realschüler allerdings mehr auf spielerische Weise für die Sprache unseres Nachbarlandes zu begeistern. | Foto: Meinhard Koke

Im Frühjahr 2020 fuhr Cyrielle Viprey erneut mit dem FranceMobil das Schulzentrum Süd an: Diesmal war aber die Friedrich-Bayer-Realschule (FBR) das Ziel der Botschafterin des „Institut francais“. Vier Schulstunden lang rührte Viprey in den sechsten Klassen die „Französisch-Trommel“, diesmal versuchte die France-Mobil-Botschafterin die Realschüler allerdings mehr auf spielerische Weise für die Sprache unseres Nachbarlandes zu begeistern. | Foto: Meinhard Koke

Dabei werden weniger Vokabeln gepaukt, vielmehr versuchen die jungen Frankreich-Botschafter die Schüler auf „verdaulichere“ Art und Weise für die „Grande Nation“ zu begeistert. Das wurde schon beim Betreten des Französisch-Kursraumes deutlich, indem Cyrielle Viprey die CFG-Schüler der Jahrgangsstufen 7 bis 9 erwartete: An die Tafel hatte die Frankreich-Botschafterin Bilder und Namen von Stars aus dem frankophonen Raum gepinnt – ob der belgische Musiker Stromae, die französische Sängerin Zaz oder Sängerin und Schauspielerin Louane, allein diese drei Namen der vielen Stars mehr an der Tafel machten auch während eines „Blind-Tests“ deutlich, dass so einiges an frankophoner Musik oder auch Filmen über den Rhein schwappt und bei uns ein Hit ist.

Nicht zuletzt versuchte Cyrielle Viprey während der natürlich in französischer Sprache gehaltenen Frankreich-Einheiten nicht nur für die Kultur unserer Nachbarn zu begeistern und ein attraktives Frankreich-Bild zu vermitteln. Die „Fance-Mobil“-Lektorin zeigte auch auf, welche verschiedenen Möglichkeiten es für Stipendien und Aufenthalte in Frankreich gibt. Und die Chance zu einem Austausch in den französichen Übersee-Gebieten La Reunion im Indischen Ozean oder Saint-Martin in der Karibik sind sicher ebensowenig zuverachten wie die Hits von Slimane oder Maître Gims und die Filme rund um Monsieur Claude und seine Töchter, die „Sch’tis“ oder auch die „Ziemlich besten Freunde“…