11.03.2020, 13.26 Uhr   |   Redaktion   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Corona-Virus: Zentrale Anlaufstelle für Verdachtsfälle eingerichtet

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In Abstimmung mit Experten des Gesundheitsamtes, der Kassenärztlichen Vereinigung und der Wuppertaler Krankenhäuser hat der Corona-Krisenstab der Stadt Wuppertal eine zentrale Anlaufstelle zur Abnahme von Abstrichen bei Corona-Verdachtspersonen eingerichtet.

In einem ersten Schritt hat die zentrale Einheit am heutigen Mittwoch, 11. März 2020, den Hof des Gerätehauses der Freiwilligen Feuerwehr Linde am Jägerhaus 112 in Ronsdorf bezogen. Das Team besteht aus einem Arzt der Feuerwehr und einer Verwaltungskraft des Gesundheitsamtes. Die Probenahme erfolgt in einem Drive-In-Betrieb. Die neue zentrale Beprobungs-Anlaufstelle soll die Hausärzte entlasten und höhere Testkapazitäten für Corona-Verdachtsfälle schaffen.

Und so arbeitet die Anlaufstelle auf Linde: Bei einem begründeten Verdachtsfall werden die Betroffenen durch das Gesundheitsamt aufgefordert, die zentrale Anlaufstelle aufzusuchen, damit dort isoliert ein Abstrich zur Corona-Verdachtsklärung vorgenommen wird. Somit sollen Arztpraxen oder Krankenhäuser nicht mit potentiell Infizierten Patienten belastet werden. Ist der Patient aus gesundheitlichen Gründen nicht mobil oder hat kein eigenes Fahrzeug, rückt ein mobiles Team aus, das ebenfalls auf Linde stationiert ist.

Die Stadt betont, dass die zentrale Corona-Anlaufstelle ausschließlich für Corona-Verdachtsfälle gedacht ist. Für andere Personen gibt es dort keinerlei Beratung, Untersuchungen, Termine oder Tests. Patienten mit Symptomen auf eine Infektion sollen sich wie bisher zunächst telefonisch bei ihrem Hausarzt anmelden. Zum Corona-Virus hat die Stadt Wuppertal ein Bürger-Telefon eingerichtet. Dieses ist wochentags in der Zeit von 8 Uhr bis 18 Uhr unter der Rufnummer 02 02 / 5 63-20 00 erreichbar.

Zudem bietet das Robert-Koch-Institut (RKI) ein umfangreiches Info-Angebot zum Corona-Virus. Für Fragen stehen überdies die Bürgertelefone des Bundesministeriums für Gesundheit unter 0 30 / 3 46 46 51 00 oder beim ServiceCenter der NRW-Landesregierung unter Telefon 02 11 / 8 55 47 74 zur Verfügung.