17.03.2020, 19.16 Uhr | Redaktion | Artikel drucken | Instapaper | Kommentare
Anordnungs-Wirrwarr: Stadt schließt Restaurants & viele Geschäfte
Was für ein Wirrwarr: Der Bund gibt jene Leitlinien heraus, das Land hat erst heute Nachmittag bekannt gegeben, dass Restaurants unter Auflagen noch zwischen 6 und 15 Uhr geöffnet bleiben dürfen (die CW berichtete). Die Stadt Wuppertal geht zur konsequenten Bekämpfung des Corona-Virus noch einmal darüber hinaus: Per „Allgemeinverfügung“ hat die Stadt angeordnet, dass Restaurants ab dem morgigen Mittwoch, 17. März, ganz geschlossen bleiben müssen.
Aber nicht nur das: Auch in Bezug auf die Läden geht die Stadt über die Verordnungen des Landes weit hinaus. Denn: Laut der städtischen Verfügung müssen auch die meisten Geschäfte in ganz Wuppertal schließen. Ausgenommen sind Lebensmittel-Geschäfte und Apotheken, aber auch Wochenmärkte, Abhol- und Lieferdienste (so Einzelhandel mit Imbissen ohne Verzehr an Ort und Stelle), Getränkemärkte, Sanitätshäuser, Drogerien, Tankstellen, Banken und Sparkassen, Poststellen, Frisöre, Reinigungen, Waschsalons, der Zeitungsverkauf, Bau-, Gartenbau- und Tierbedarfsmärkte und der Großhandel.
Die städtische Allgemeinverfügung ist zunächst bis auf den 19. April, also das Ende der Osterferien, befristet. „Wir sind uns bewusst, dass das gravierende Einschnitte in das Leben vieler Wuppertalerinnen und Wuppertaler sind“, sagt Oberbürgermeister Andreas Mucke zu der gravierenden Maßnahme über den Landes-Erlass hinaus: Man wolle die Ausbreitung des Virus so weit es geht einzudämmen.
„Wir wollen die Menschen unserer Stadt so gut es geht schützen. Das hat oberste Priorität“, stellt OB Mucke klar: „Wir gehen entschlossen und planvoll vor. Ich vertraue darauf, dass wir uns in dieser besonderen Situation gegenseitig unterstützen und so auch diese Herausforderung gut gemeinsam meistern.“