18.05.2020, 19.46 Uhr   |   Meinhard Koke   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Masken-Aktivistin Cidália Holzapfel: 500 Euro fürs Kinderhospiz

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Auf Abstand und natürlich mit selbstgenähter Schutzmaske: Cidália Holzapfel spendete 500 Euro aus ihrer unermüdlichen Nähaktion im Rahmen der Corona-Pandemie an das Bergische Kinderhospiz Burgholz. | Foto: Meinhard Koke

Diese Corona-Pandemie ist für viele sehr belastend, ob privat und/oder geschäftlich, ganz abgesehen von den gesundheitlichen Folgen! Das weltweit grassierende Virus hat aber nicht nur vielfach zu Leid und Lockdowns geführt, trotz des obligatorischen Abstandes hat es auch ganz viel Nähe, Miteinander, Solidarität und Kreativität freigesetzt. Beispiele dafür sind Einkaufs-Initiativen, Liefer-Services oder auch Besucher-Fenster und nicht zuletzt auch viele, viele, die sich an die heimischen Nähmaschinen gesetzt haben, um ehrenamtlich Schutzmasken für andere zu nähen.

Musterbeispiel dafür ist Cidália Holzapfel: Sie wurde zur ganz persönlichen #coronaheldin der CW, denn sie stellte Masken zugunsten unserer Zeitung zur Verfügung (die CW berichtete) – Cidália Holzapfel hat sich damit einen der Ehrenplätze in der Riege unserer solidarischen CW-Leser gesichert, die uns durch die ersten Krisenwochen halfen! Aber die engagierte Dörperin stand nicht nur uns zur Seite, Cidália Holzapfel schickte auch Schutzmasken nach Frankreich oder in die frühere Heimat Portugal oder verteilte ihre Altagsmasken an Obdachlose in Elberfeld.

Und die Corona-Heldin saß in den vergangenen Wochen auch „24/7“ für das Kinderhospiz Burgholz an der Nähmaschine. Das Ergebnis darf sich sehen lassen: Insgesamt 500 Euro Spenden sammelte Cidália Holzapfel mit ihrem Schutzmasken-Verkauf fürs Kinderhospiz – weil das ökumenische Haus an der Kaisereiche zur Corona-Vorsicht aktuell keine Besucher empfängt, warf Holzapfel ihre Spende vergangene Woche in den Hospiz-Briefkasten.

Obwohl sich ihre Augen-Probleme auch durch die täglich stundenlangen Näharbeiten mittlerweile so verschlimmert haben, dass eine Operation notwendig wird, lässt sich Cidália Holzapfel nicht von ihrem Engagement abbringen. 100 Alltagsmasken will sie noch nähen und bei der CW zum Verkauf reinreichen, bevor’s unters Messer geht – von jedem Verkauf (5 Euro) soll dann je ein Euro an den Tierschutzverein Pechpfoten e.V. in Wuppertal gehen.

Cidália Holzapfel hat eben nicht nur ein Herz für das Hospiz oder die CW, ihr großes Herz schlägt auch für Tiere in Not!