27.05.2020, 18.08 Uhr   |   Redaktion   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Uni-Halle: Bald wieder Sport statt Corona-Behandlungsreserve

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Die Reserveplätze zur Behandlung von Corona-Infizierten in der Uni-Halle. Dass sie noch nicht genutzt werden mussten, ist nicht Resultat von Fehlplanung. Vielmehr ist der „Leerstand“ ein Ergebnis des Lockdowns und der Corona-Auflagen sowie des disziplinierten Verhaltens der Wuppertaler Bürger, welches in einem Zusammenspiel dazu geführt hat, dass sich die Infektionskurve in der Stadt zunehmend abgeflacht hat.| Foto: Stadt Wuppertal / Gerd Neumann

Die Stadt wird ab nächster Woche ihre Sporthallen unter Auflagen wieder für den kontaktlosen Vereinssport zur Verfügung stellen – soweit diese nicht aktuell von Schulen etwa für Prüfungen genutzt werden, wie zum Beispiel eine Dreifachsporthalle des Sportzentrums Süd derzeit für die Abi-Klausuren des Carl-Fuhlrott-Gymnasiums (die CW berichtete).

Ebenfalls zweckentfremdet ist die Uni-Halle: Aktuell werden hier zur Corona-Vorsorge Behandlungs-Reservebehandlungsplätze vorgehalten. Zumal sich die Infektionskurve in der Stadt zunehmend abflacht, sollen die Corona-Reserveplätze jetzt zurückgebaut werden: Die Halle an der Albert-Einstein-Straße in der Südstadt soll voraussichtlich ab der zweiten Juni-Woche wieder für den Sport freigegeben werden.

Die Uni-Halle bleibt aber in der städtischen Notfall-Planung. Sollte es also im Rahmen der Corona-Pandemie doch einen akuten Bedarf an Behandlungs- oder Pflegeplätzen in der Stadt geben, würde die Halle umgehend wieder geräumt – innerhalb von zwei Tagen könnte der Reservebehandlungsplatz an der Einstein-Straße dann laut Stadt wieder „hochgefahren“ werden.

Die Stadt hatte Ende März mit der Einrichtung der Behandlungsplätze in der Uni-Halle begonnen. Im Falle eines Engpasses bei den Corona-Behandlungsplätzen in Wuppertaler Krankenhäusern hätten hier bis zu 60 Patienten mit leichten COVID-19-Symptomen versorgt werden können. Da die Wuppertaler Infektionskurve die Krankenhäuser in der Stadt aber seitdem nicht an ihre Kapazitätsgrenzen brachte, musste die Uni-Halle bisher nicht genutzt werden.