31.07.2020, 15.29 Uhr   |   Matthias Müller   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Führung: Warum in die Ferne, wenn das Schöne liegt so nah…

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Der Journalist und passionierte Wanderer Dirk Lotze (re.) wanderte durch das Burgholz zur Königshöhe – und rund 20 Interessierte schlossen sich ihm an… | Matthias Müller

Journalist Dirk Lotze zeigte bei einer Wanderung durchs Burgholz zur Königshöhe die schöne Vielfalt, welche direkt vor der Haustür entdeckt werden kann.

„Waldwirtschaft, Gartenland und spektakuläre Aussicht“, das versprach Journalist Dirk Lotze am vergangenen Sonntag den rund 20 Teilnehmern seines Rundganges durchs Burgholz zur Königshöhe. Dreieinhalb Stunden lang ging es vom Jung-Stilling-Weg aus mit dem erfahrenen Wanderführer zu einer der laut Lotze längsten Parkanlagen Wuppertals, der Sambatrasse, zu einer spektakulären Aussicht über Elberfeld und zu 200 Jahre alten Buchen.

„Ich zeige ihnen Einblicke zu einer sich wandelnden Nutzung des Waldes“, so der Journalist auf dem Weg zum Waldpark Königshöhe. So führte Lotze auch zu einem Stück naturbelassener Fläche mitten im Burgholz: Eine Kathedrale aus Bäumen bot sich dort den Wanderern – Forstleute überlassen diese Naturwaldzelle mittlerweile seit mehr als 40 Jahren sich selbst. Die Teilnehmer genossen bei hochsommerlichem Wetter eine abwechslungsreiche Tour mit vielen Highlights – und leider auch Waldschäden waren unübersehbar.

Ebenso wie der Von-der-Heydt-Turm, der mitten im Wald auf einer Lichtung thront. An der prominenten Elberfelder Banker-Familie kam die Führung nicht nur wegen des Aussichtsturmes kaum vorbei. Auf der Königshöhe liegt auch die frühere Sommerresidenz der Von der Heydts. Themen des Rundganges waren ebenso Nachhaltigkeit und Tourismus wie Hintergründe zum Masterplan „Grünes Städtedreieck“ und Informationen zur Bewerbung Wuppertals um die Bundesgartenschau 2031. Zum Bewerbungskonzept zählt auch eine spektakuläre Hängebrücke, welche 700 Meter lang die Talachse von der Königshöhe zur Kaiserhöhe überspannen soll – ein kühner Plan, über den mancher Teilnehmer staunte.

So hatte Dirk Lotze nicht zu viel versprochen: Auf den rund neun Kilometern, während derer 190 Höhenmeter zu überwinden waren, gab es vieles zu sehen und zu erfahren – so interessant ist es vor der Haustüre! Wer einen Blick über den regionalen Tellerand werfen möchte: Am kommenden Sonntag, 2. August, lädt Dirk Lotze zu einer Tour rund um Gräfrath ein. Mehr Infos dazu gibt es unter www.dirk.lotze.de.