24.08.2020, 09.48 Uhr   |   Redaktion   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Bergische Museumsbahnen: Metall-Diebe schlugen wieder zu

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Zunächst totaler Corona-Lockdown, erst seit wenigen Wochen die Wiederaufnahme des Fahrbetriebs, aber unter Auflagen – wie so viele sind auch die Bergischen Museumsbahnen (BMB) durch die Corona-Pandemie stark betroffen. Und jetzt auch noch das: In der Nacht zum heutigen Montag, 24. August 2020, wurden die ehenamtlichen Straßenbahner erneut durch Metall-Diebe heimgesucht.

Nach CW-Informationen schlugen die Alarm-Melder, mit denen sich die Museumsbahnen seit dreier Fahrdraht-Diebstähle Ende 2015/Frühjahr 2016 gesichert haben, gegen 4 Uhr schlugen an. Obwohl in Cronenberg wohnende Straßenbahner sowie Polizei umgehend ausrückten, konnten die Metall-Diebe entkommen. Offenbar waren sie im Abschnitt zwischen Greuel und Friedrichshammer aktiv – hier war auch vor vier Jahren schon Fahrdraht entwendet worden.

Ob die Metalldiebe Erfolg hatten und – falls ja – wie viel Fahrdraht sie entwenden konnten beziehungsweise wie hoch der Schaden ist, steht noch nicht fest. Wie die CW seinerzeit berichtete, war dem Straßenbahn-Verein vor vier Jahren ein Gesamtschaden in Höhe von etwa 100.000 Euro entstanden. Gegen weitere Diebstähle hatten sie ihre Oberleitungen daraufhin auch mit einer Flüssig-DNA versehen lassen, welche die Herkunft des Fahrdrahtes aus Kupfer beinhaltet.

Obwohl auf diese Sicherungsmaßnahmen auch entlang der Strecke in Form von Schildern aufmerksam gemacht wird, konnte das die nächtlichen Metall-Diebe offensichtlich nicht abschrecken. Hinweise zu dem neuerlichen Diebstahl nimmt die Polizei unter Telefon (02 02) 247 13 90 (Cronenberg) oder (02 02) 284-0 (Präsidium) entgegen.

Mehr zu der nächtlichen Tat an der Museumsbahnstrecke lesen Sie hier in unserem Folgebericht.