08.09.2020, 15.36 Uhr   |   Meinhard Koke   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Projekt „4Fields“: CDU für eine schnelle Entscheidung, aber…

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Drei Fußballplätze, darunter zwei Gummiplätze, bietet das Areal am Jung-Stilling-Weg, welches mit dem Projekt „4Fields“ umgestaltet werden soll. Zumindest der obere Platz (im Bildhintergrund) ist derart marode, dass er bei Nässe gefährlich rutschig und daher kaum mehr bespielbar ist. | Archiv-Foto: Meinhard Koke

Nach der FDP-Fraktion (die CW berichtete) spricht sich nun auch die CDU-Fraktion grundsätzlich für das Projekt „4Fields“ des Bürgervereins Küllenhahn und der beiden Schulen im Schulzentrum Süd aus. „Für die Schülerinnen und Schüler des Schulzentrums, den Sport in unserer Stadt und die Bürgerinnen und Bürger auf den Südhöhen der Stadt wäre das innovative Projekt ‚4FIELDS‘ eine echte Bereicherung“, so die CDU-Stadtverordneten Barbara Becker und Thomas Hahnel-Müller.

Das „Ja“ der beiden CDU-Vertreter ist allerdings mit einem kräftigen „Aber“ verbunden. Denn für eine Entscheidung im Rahmen einer möglichen Sondersitzung des Rates (die CW berichtete ebenfalls) fordern die stellvertretende Vorsitzende der CDU-Ratsfraktion und schulpolitische CDU-Sprecherin sowie der CDU-Sprecher im Betriebsausschuss Gebäudemanagement, der übrigens der direkt gewählte Ratsherr im betreffenden Wahlkreis Cronenberg-Nord ist, zunächst „eine entscheidungsreife Vorlage der Verwaltung“.

Zudem sieht Barbara Becker auch zahlreiche offene Fragen. So müsse geklärt werden, ob das Gummiplätze-Grundstück nicht für eine mögliche Erweiterung des Schulzentrums gebraucht werde. Thomas Hahnel-Müller bemängelt überdies, dass noch keine Kostenberechnung, noch nicht einmal eine verwertbare Kostenschätzung für das „4Fields“-Projekt vorliege. Zudem gibt Hahnel-Müller zu bedenken, dass die Stadt im Gegenzug für eine Landesförderung Betrieb und Unterhaltung der „4Fields“-Anlage für über 20 Jahre gewährleisten müsse.

Konsequenz: „Unter diesen Umständen ist das Projekt so ohne weiteres nicht entscheidungsreif“, fasst CDU-Ratsfrau Barbara Becker die Bedenken zusammen. Allerdings: Die CDU-Fraktion werde sich einer schnellen Initiative nicht verschließen.