30.10.2020, 15.21 Uhr   |   Meinhard Koke   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Andreas Mucke: CFG-Schüler „löchern“ OB am vorletzten Amtstag

Artikelfoto

Der scheidende Wuppertaler Oberbürgermeister Andreas Mucke (hi. li.) bei seinem Besuch im Politik-Unterricht von Lehrer Sylvain Bukow (hi. re.) in der Klasse 8f des Carl-Fuhlrott-Gymnasiums. | Foto: Meinhard Koke

Das müssen auch alljene ihm lassen, die ihm in der Stichwahl Ende September nicht ihre Stimme gegeben haben: An seinem vorletzten Arbeitstag als Wuppertaler Oberbürgermeister kam Andreas Mucke ins Carl-Fuhlrott-Gymnasium (CFG) – einer seiner letzten Außentermine wie der scheidende OB die Schüler der CFG-Klasse 8f wissen ließ.

Die Klasse von Politik-Lehrer Sylvain Bukow hatte sich mit dem Thema „Demokratie und Wahlen“ beschäftigt und vier der Wuppertaler OB-Kandidaten bei der Kommunalwahl 2020 eingeladen – Andreas Mucke hatte die Einladung angenommen und kam trotz seiner Abwahl am heutigen Freitag, 30. Oktober 2020, ins Schulzentrum: „Ich bin immer gerne in Schulen gegangen“, ließ er zu seinem „Süd“-Finale als OB wissen.

Die CFG-Schüler löcherten Mucke eine Schulstunde lang zu Themen wie Digitalisierung, Umweltschutz und Corona, fragten aber auch nach, warum er Politiker wurde und was er denn nun nach seinem Ausscheiden machen werde. Mucke ließ die Achtklässler wissen, dass er in den vergangenen Jahren durchschnittlich 70-Stunden-Wochen gehabt, den Oberbürgermeister-Job aber dennoch gerne gemacht habe: „Das weiß man ja, wenn man so ein Amt antritt, es macht trotzdem Spaß“, verhehlte Mucke aber auch nicht, dass er nun erst einmal etwas verschnaufen wolle: „Nach fünf Jahren Vollgas, möchte ich einfach mal ein paar Tage Luft holen…“

Die Politik-Schüler des Fuhlrott-Gymnasiums wollten auch wissen, was Mucke denn in Zukunft machen werde: „Das weiß ich auch nicht“, antwortete der Noch-OB, er habe für den Sieg geplant und keinen Plan B. Aber, so ließ sich der Oberbürgermeister von den CFG-Schülern entlocken, er habe schon mehrere Job-Angebote erhalten: Er werde auf jeden Fall was machen, schließlich müsse er ja noch 13 Jahren arbeiten.

Dass es ihn noch einmal zurück ins Barmer Rathaus ziehen könnte, verneinte Andreas Mucke auf die Schüler-Frage, ob er nochmals fürs OB-Amt kandidieren könnte: „Das glaube ich nicht – ich mache was anderes…“ Mehr zu der Politik-Stunde mit dem scheidenden Wuppertaler Oberbürgermeister Andreas Mucke lesen Sie in der nächsten gesruckten Ausgabe der CW.