09.12.2020, 11.38 Uhr   |   Redaktion   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Lärmschutzwand-Unglück: Keine Gefahr entlang der L418

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Mitte November 2020 kam es zu einem schrecklichen Unglück auf der A3: In Höhe Köln-Dellbrück stürzte eine tonnenschwere Betonplatte, welche die dortige Lärmschutzwand verkleidete, auf die Fahrbahn und begrub einen vorbeifahrenden Pkw unter sich – die 66-jährige Autofahrerin wurde getötet.

Im Zuge der Untersuchungen zur Unglücksursache kam heraus, dass die etwa fünf Tonnen schwere Verkleidungsplatte fehlerhaft an der Betonwand befestigt worden war. In der Folge machte sich der zuständige Landesbetrieb Straßen.NRW deshalb an die Überprüfung sämtlicher Straßenabschnitte im Land, an denen ähnliche Konstruktionen verbaut worden waren. Im Raum Wuppertal zählt neben den Abschnitten der Autobahnen 1 (zwischen Langerfeld und Ronsdorf) und A46 (Katernberg-Varresbeck) sowie den Landesstraßen 141 (bei Solingen) und L357 (bei Solingen-Gräfrath) auch die Landesstraße 418 dazu.

Im L418-Bereich Freudenberg stehen ähnliche Lärmschutzwände, die mit Betonplatten verblendet sind. Zu diesen wie zu den weiteren betroffenen Stellen in der Region gibt der Landesbetrieb Straßen.NRW aber Entwarnung: Wie Pressesprecher Jochen Müller auf CW-Nachfrage erläutert, wiesen die betreffenden L418-Lärmschutzwände „keine Auffälligkeiten“ auf.

Die Überprüfungen im Land liefen zwar noch, im Raum Wuppertal „sind wir jedoch durch“, berichtet Müller gegenüber der CW – und zwar ohne Beanstandungen. Gleiches gilt für die betreffenden Lärmschutzwände entlang der A46 und der A1 in der Region.