11.12.2020, 13.43 Uhr   |   Meinhard Koke   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

1. Advent „anders“: Evangelisch-Küllenhahn ging „neue Wege“…

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Zum „leuchtenden Finale“ des „Adventsrundganges“ entzündete Pfarrerin Dr. Sylvia Hartmann im Eingang des Küllenhahner Gemeindehauses die erste Kerze am Gemeinde-Adventskranz. | Foto: Meinhard Koke

Vieles in dieser Zeit ist außergewöhnlich, so auch der Gottesdienst zum 1. Advent, welchen die Evangelische Gemeinde Küllenhahn feierte: Sonst spielt der Posaunenchor Cronenberg feierlich auf, wenn im Gemeindehaus die erste Kerze entzündet wird. Am 1. Advents-Sonntag 2020 blieben die Blasintrumente aber pandemiebedingt stumm. Und auch im Küllenhahner Gotteshaus blieb es still, denn die Gemeinde ging „vor die Tür“: Nach einem Mini-Pilgerpfad im Oktober lud Pfarrerin Dr. Sylvia Hartmann diesmal zu einem kleinen „Adventsrundgang“ über den Küllenhahn auf.

Zwar war zu wetterfester Kleidung aufgerufen worden, doch der vermeintlich regnerisch-triste November spielte an seinem letzten Sonntag mit – ohne Schirm ging es mit Pfarrerin Hartmann an der Spitze auf einen Rundweg: An vier Stationen – bei drei Familien sowie bei Blumen Balewski – wurde Halt gemacht, um kurze Andachten zu halten und jeweils eine Kerze für den Gemeindehaus-Adventskranz in Empfang zu nehmen.

Für die Musik dazu drückte Presbyterin Martina Mohr jeweils auf den Knopf ihres „Soundblasters“ – Kirchenmusiker Klaus Möbius hatte sie zuvor auf CD eingesungen und -gespielt. Zum Abschluss stand im Eingang des Gemeindehauses bereits der Küllenhahner Adventskranz bereit – nachdem er mit den vier Kerzen vollendet worden war, erteilte Pfarrerin Hartmann den Segen. Während den üblichen Gottesdiensten in der Kirche an der Nesselbergstraße coronabedingt nur 25 Teilnehmer beiwohnen können, nahmen rund 40 Teilnehmer an dem „Adventsspaziergang“ teil.

Auch von daher hatte es sich also gelohnt, dass die kleine Gemeinde im Dörper Norden an diesem außergewöhnlichen 1. Advent buchstäblich „neue Wege“ gegangen war…