19.01.2021, 11.33 Uhr | Meinhard Koke | Artikel drucken | Instapaper | Kommentare
Fußball-Amateurligen: Saison-Restart erst frühestens im März?
Im Amateurfußball ruht der Ball zwar coronabedingt bereits seit Anfang November 2020. Trotz des Lock-downs und obwohl ein Re-Start aktuell völlig ungewiss ist, gibt es aber Bewegung bei den Dörper Klubs: Der Cronenberger SC (CSC) vermeldet die Verpflichtung zweier neuer Spieler. So ist Leon Fiore an die Hauptstraße zurückgekehrt: Der 18-Jährige spielte bereits in der Jugend für die Grün-Weißen. Fiore kommt von der U19 des Wuppertaler SV, zuvor lief der Cronenberger auch für Rot-Weiß Essen und Schalke 04 auf.
Laut CSC verfügt Leon Fiore über einen guten Torabschluss und ist flexibel im Mittelfeld einsetzbar. Zudem ist Alexandar Jesic vom Westfalen-Oberligisten Westphalia Herne zu dem Dörper Niederrhein-Oberligisten gestoßen. Der 20-Jährige stammt aus Wuppertal und lief in der Vergangenheit unter anderem für die SSVg Velbert und den Wuppertaler SV auf. Jesic, der ablösefrei nach Cronenberg wechselt, ist auf der rechten Seite in der Viererkette oder im Mittelfeld einsetzbar.
SSV Germania: Vier weg, zwei Neuzugänge
Auch Bezirksligist SSV Germania 1900 vermeldet aus der Lockdown-Zwangspause Veränderungen im Kader: Marvin Elbl, Erik Males und Orlando Paulo Samuel haben das Team von SSV-Trainer Damian Schary verlassen, während Vahittin Okutan zukünftig für die dritte Mannschaft der Germanen auflaufen wird. In die umgekehrte Richtung ist indes Miguel Schumacher-Pallares aus der dritten Garnitur zur Ersten der Südstädter gestoßen. Vom Liga-Konkurrenten TSV 05 Ronsdorf wechselte derweil Nico Schary an den Freudenberg. Der 20-Jährige ist ein Cousin von SSV-Trainer Damian Schary. Beide Neuzugänge sollen laut SSV das Mittelfeld der Germanen verstärken.
Saisonwertung: Nur bei 50 Prozent absolvierter Spiele
Der Fußball in den Amateurligen des Fußballverbandes Niederrhein (FVN) kann frühestens wohl erst wieder im März rollen. FVN-Fußballausschuss-Vorsitzender Wolfgang Jades äußerte sich entsprechend gegenüber dem „Reviersport“. Nach der Lockdown-Verlängerung bis Ende Januar und der damit dreimonatigen Zwangspause bräuchten die Vereine eine verlängerte Vorbereitung von etwa vier Wochen. Am ersten Re-Start-Spieltag soll dann der erste Spieltag nachgeholt werden, der nicht ausgetragen werden konnte.
Sollte der Ball Anfang März wieder rollen dürfen, könnte die Saison 2020/21 wohl noch zu Ende gespielt werden. Käme es indes zu einer weiteren Lockdown-Verlängerung, würde es insbesondere im ohnehin knappen Spielplan der Oberliga eng. Vor Saisonstart war eine 50-Prozent-Regel beschlossen worden: Demnach müssen mindes-tens 50 Prozent der Spiele gespielt worden sein, damit die Saison gewertet werden könne.