01.02.2021, 20.06 Uhr   |   Meinhard Koke   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

„Cronenberger Taler“: GCU-Solidarität für Dörper Einzelhändler

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Damit Cronenberg auch nach Corona noch voller Geschäfte sein wird, hat die Gemeinschaft Cronenberger Unternehmen (GCU) auf Initiative von Mitgliedsunternehmer Felix Radeke eine Initiative für den Dörper Einzelhandel sowie die Einführung von „Cronenberger Talern“ begründet. | Foto: Meinhard Koke

Er ist zwar mit seiner Firma GERA kürzlich erst aus der Ortsmitte nach Ronsdorf umgezogen. Zumal er unverändert im Dorf zu Hause ist, bleibt er aber weiterhin ein Herzens-Cronenberger. Das beweist Unternehmer Felix Radeke mit seiner Initiative, welche er nun mit die Gemeinschaft Cronenberger Unternehmen (GCU) ins Leben gerufen hat: einen Einzelhandels-Fonds, aus dem akut von Insolvenz bedrohte Geschäfte in Form von Werbe-Maßnahmen unterstützt werden können.

Angesichts des neuerlichen Lockdowns und der damit verbundenen wirtschaftlichen Notlage vieler Dörper Einzelhändler und Freizeit-Einrichtungen haben unter Federführung der GCU elf Unternehmen, fast alle GCU-Mitglieder, ein Budget gebildet. Mit wie viel Geld der Fonds ausgestattet ist, dazu möchte sich Felix Radeke nicht näher äußern. Wobei der GCU-Fonds helfen möchte, soll kein Geheimnis sein: Durch die Corona-Beschränkungen akut bedrohte Geschäftsleute sollen bei Werbemaßnahmen unterstützt und alternative Verkaufsangebote, wie „Click and Collect“ oder auch ein Schaufenster-Verkauf, gefördert werden.

„Cronenberger Taler“ als neue „Gutschein-Währung“

Dazu will man Aktionen der Dörper Geschäftsleute auch über die firmeninternen Netzwerke der zum Teil viele Mitarbeiter zählenden Teilnehmer-Unternehmen bekannt machen. Darüber hinaus will die Initiative sozusagen eine Dörper Einzelhandels-Währung einführen: Unter der Bezeichnung „Cronenberger Taler“ sollen (Gut-)Scheine im Wert von je 20 Euro in Umlauf gebracht werden. Auch hierbei setzt man zumindest zum Auftakt auf die Teilnehmer-Firmen: Sie haben sich bereit erklärt, jeweils eine gewisse Anzahl an „Cronenberger Talern“ anzukaufen, um sie zum Beispiel als Präsente an Mitarbeiter zu Geburtstagen, Jubiläen oder zu Festtagen zu verwenden – bei Einzelhändlern, Dienstleistern und Freizeiteinrichtungen „em Dorp“ können die Beschenkten die „Cronenberger Taler“ dann einlösen.

Auf diese Weise wollen Initiator Felix Radeke und die GCU den Cronenberger Handel nicht nur in der Corona-Klemme helfen, sondern nachhaltig fördern: „Ziel der Initiative ist es, dass alle betroffenen Geschäfte nach dem Lockdown wieder öffnen können und unseren schönen Ortskern auch weiterhin mit Leben füllen“, erläutert Initiator Radeke: „Wir möchten ein Zeichen für den Zusammenhalt in Cronenberg setzen, damit es im Dorf lebendig bleibt.“

Während der Corona-Fonds bereits steht, sind die „Cronenberger Taler“ noch in Arbeit – Ende Februar/Anfang März rechnet Felix Radeke damit, dass die Cronenberg-(Gut-)Scheine in Umlauf gebracht werden können. Natürlich sind weitere Unterstützer herzlich eingeladen, sich der Initiative anzuschließen. Näheres dazu in der nächsten gedruckten Ausgabe der CW.