24.02.2021, 12.00 Uhr | Redaktion | Artikel drucken | Instapaper | Kommentare
Lebenshilfe: Schreinerei mit Problemen wegen Schaeffler

Mitarbeiter der Lebenshilfe-Schreinerei arbeiten an einer der hochwertigen Transportboxen für die Firma Schaeffler. | Foto: Lebenshilfe Wuppertal
„Die drohende Schließung des Wuppertaler Werkes der Schaeffler Technologies AG & Co. KG wird gravierende Folgen für die Lebenshilfe Wuppertal haben“, sagt Uwe Meyer, Prokurist und Leiter für Technik und Vertrieb bei der Lebenshilfe. Die Werkstätten für Menschen mit geistiger Behinderung beliefern Schaeffler (früher FAG) seit mehr als einem Jahrzehnt mit hochwertigen Transportboxen, in denen Wälzlager in die ganze Welt verschickt werden. „Zu Spitzenzeiten im Jahr 2018 haben wir 66.000 Holzkisten für das Unternehmen produziert“, berichtet Rainer Speker, Werkstattleiter an der Hauptstraße.
Präzision, Stabilität und Einhaltung des Zeitplans/Kanban – was mancher Außenstehende Menschen mit Behinderung nicht zutraut, ist in der Lebenshilfe-Werkstatt durchaus möglich. Denn hier gibt jeder – je nach Fähigkeit und Begabung und mit spezieller Förderung sein Bestes. Während der eine Mitarbeiter das Kreuz der Box mit Filz beklebt, arbeitet der andere mit der Kreissäge oder der CNC-Fräse. Schablonen und behindertengerechte Umbauten unterstützen den Arbeitsprozess. Meyer: „Wir stellen hier sozusagen das iPhone unter den Transportkisten her.“