13.03.2021, 17.24 Uhr   |   Meinhard Koke   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Wochenbilanz: Inzidenz erst runter und dann ein Satz über „100“

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Das Auf und Ab der letzten Wochen beim Infektionsgeschehen setzte sich auch in dieser Woche fort: Vom 5. März bis zum gestrigen Freitag, 12. März, stieg die Anzahl der aktuell bestätigt Corona-Infizierten in Wuppertal von 520 (5.3.) auf 661 akute COVID-19-Fälle gestern.

Stadt-Inzidenz: Mittwoch noch unter „80“, Freitag über „100“

Und auch die Sieben-Tage-Zahl der Neuinfektionen erhöhte sich: Sie wuchs von 287 (5.3.) auf gestern 368 Neu-Fälle. Damit machte auch die Wuppertal-Inzidenz einen Sprung: Sie stieg von 80,85 am 5. März auf zu gestern 103,66 Fälle pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen. Allerdings war die Stadt-Inzidenz in den Tagen zuvor stets um die „80“ gependelt, zu Mittwoch (78,59) sogar wieder darunter gesunken. Seit Ausbruch der Pandemie wurden in der Stadt nunmehr insgesamt 13.503 Wuppertaler als Corona-infiziert registriert (13.141). Davon wieder genesen sind jetzt 12.457 Infizierte.

Ein Hotspot ist nach Angaben von Stadt-Sprecher Thomas Eiting nicht der Grund für den staken Ausschlag zum Ende der Woche – das Infektionsgeschehen in der Stadt sei weiterhin breit gestreut, so Eiting. Bald drei Wochen nach ihrer Wiederöffnung haben Schulen und Kitas zu keiner besonderen Verschärfung der Pandemie-Lage in der Stadt geführt – obwohl die britische Virus-Variante (B.1.1.7) in der Stadt auf dem Vormarsch ist.

Britische Variante auf Vormarsch, erste Fälle mit südafrikanischer Virus-Mutation

Bei Stichproben wurde nach Angaben von Stadt-Sprecherin Martina Eckermann ein Anteil von über 70 Prozent der britischen Mutante an den Gesamtinfektionen festgestellt. Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) geht die Stadt aber von einem B.1.1.7 -Anteil von insgesamt etwa 40 Prozent aus – mit deutlich steigender Tendenz. Wie Martina Eckermann weiter berichtete, wurde zwischenzeitlich in Wuppertal auch ein erster Fall der Südafrika-Variante (B.1.351) festgestellt. Zudem gebe es einen weiteren Verdachtsfall.

Positiv: Nur noch wenige Corona-Verstorbene

Nachdem die Zahl der neuen Todesfälle mit/an dem Virus in den vergangenen vier Wochen beständig rückläufig war, gab es auch in den vergangenen sieben Tagen „nur“ sechs weitere Todesfälle (6). Zu gestern erhöhte sich die Gesamtzahl der Corona-Opfer seit Pandemie-Ausbruch auf nunmehr 385 Wuppertaler (379).

Zahl der Quarantäne-Fälle recht stabil

Recht stabil ist die Anzahl der Personen in Quarantäne: Sie erhöhte sich nur leicht von 1.200 Wuppertalern auf 1.366 Personen gestern. Davon in häuslicher Isolation waren 307 Haushaltsangehörige (266) sowie 337 Kontaktpersonen der Kategorie 1 (371). Das sind Personen, die zum Beispiel einen direkten und engen Kontakt zu Infizierten hatten. Nur noch 135 Wuppertaler befanden sich gestern zum Beispiel freiwillig in Quarantäne (95).

Die Corona-Hotline der Stadt ist unter Telefon (02 02) 563-20 00 (Mo. bis Fr.: 7-19 Uhr sowie Sa. und So.: 10-14 Uhr) erreichbar. Bei medizinischen Fragen steht die kostenlose Arztrufnummer unter 11 6 11 7 (ohne Vorwahl) zur Verfügung.