30.03.2021, 18.15 Uhr | Redaktion | Artikel drucken | Instapaper | Kommentare
AstraZeneca: NRW setzt Impfungen bei Unter-60-Jährigen aus
Auf Grund neuerlicher Meldungen über mögliche Todesfälle durch Venen-Thrombosen im Gehirn im Zusammenhang mit AstraZeneca-Impfungen hat das Land NRW am heutigen Dienstag, 30. März 20921, die Impfungen mit dem britisch-schwedischen Vakzin für unter 60-Jährige vorläufig ausgesetzt.
Das NRW-Gesundheitsministerium teilt mit, dass die ab Donnerstag, 1. April 2021, geplanten Impfungen mit den Imfstoffen von BioNTech oder Moderna durchgeführt werden sollen. Impf-Termine, die ausfallen müssen, sollen umgehend nachgeholt werden. Laut Ministerium soll der weitere Umgang mit dem AstraZeneca-Impfstoff Thema einer Sondersitzung der Gesundheitsministerkonferenz am heutigen Abend sein.
Zu den Auswirkungen auf die weitere Impf-Strategie des Landes will NRW-Minister Karl-Josef Laumann am morgigen Donnerstagvormittag eine Pressekonferenz geben. Wie NRW haben auch die Länder Berlin und Brandenburg oder auch München und der Kreis Euskirchen sowie mehrere Kliniken die Corona-Impfungen mit AstraZeneca für Personen unter 60 Jahren vorsorglich ausgesetzt.
Von den Hirnvenen-Thrombosen im zeitlichen Zusammenhang mit AstraZeneca-Impfungen waren bei den bislang 31 bekannt gewordenen Fällen in Deutschland ganz überwiegend Frauen unter 60 Jahren betroffen. Aber es gab auch vereinzelte Fälle bei geimpften Männern.