01.04.2021, 13.36 Uhr | Meinhard Koke | Artikel drucken | Instapaper | Kommentare
Kooperation mit Berger-Pilotprojekt: CW-Lieferung per Drohne
(Update: 2.4.2021, 12.15 Uhr):
Wenn Sie in der Oberkohlfurth, am Rheinbach oder auch am Breitenbruch wohnen und Gründonnerstag vergeblich gen Himmel gestarrt und nach dem angekündigten „CronenCopter“ Ausschau gehalten haben, so möchten wir hiermit bei Ihnen um Entschuldigung bitten: Bei dem angekündigten Pilot-Projekt in Kooperation mit der Berger-Gruppe zur CW-Belieferung von Dörper „Einöd-Ortslagen“ per Lastendrohne handelte es sich um unseren April-Scherz!
Erstnachricht:
Er zählt zum Kreis der engagierten Cronenberger Familienunternehmer: Dr. Andreas Groß, Co-Chef der Berger Maschinenfabrik, engagiert sich als stellvertretender Vorsitzender der „Gemeinschaft Cronenberger Unternehmen“, für die Junior-Uni, kaufte mit Knipex-Chef Ralf Putsch das Greis-Gelände in der Ortsmitte an, um es für eine Entwicklung im Sinne Cronenbergs zu sichern, und, und, und…
Top ist auch das Unternehmen von Andreas Groß: Der Spezialist für Schleif- und Poliertechnik ist in mehreren Segmenten Weltmarktführer: Vom Stammsitz in der Kohlfurth wird Berger-Technik in über 70 Länder exportiert, das Kohlfurther Unternehmen ist ein Global Player. Als „Roboter-Systemhaus“ löst Berger Automations- und Prozessintegrationsaufgaben – und zwar mit Bravour: Die Berger-Gruppe wurde im Rahmen der Hannover-Messe 2018 mit dem ROBOTICS AWARD ausgezeichnet – dem „Branchen-Oscar“ der Industrie 4.0 in Deutschland.
„CronenCopter“: Drohen „Made in Cronenberg“
Vom Know how des Vorzeige-Unternehmens darf nun die CW profitieren: Die CW-Herausgeber Oliver Grundhoff und Meinhard Koke erhielten von Berger-Chef Andreas Groß den Zuschlag für ein Drohnen-Pilotprojekt. Seine Top-Kunden in der Region, wie Wüsthoff, Zwilling oder auch Knipex, will Berger künftig mit einem Premium-Service bedienen – per Drohnen. Klingt visionär, ist es aber nicht: Die Versandriesen Amazon („Prime Air“) oder DHL („Paketkopter“) tüfteln seit Jahren daran und China will schon 2025 Langstreckendrohnen in die Luft bringen – mit einer Tonne Nutzlast und rund 1.500 Kilometer Reichweite.
Drohnen-Testlauf zur Belieferung von CW-Randgebieten
Berger testet eine Lastendrohne „Made in Cronenberg“: Die Firma „CronenCopter“, ein Start-up, welches kurioserweise an der Straße „Fliegerwiese“ ansässig ist, hat für Berger eine Service-Drohne entwickelt. Nachdem der Stadt-Beauftragte für „Drone Delivery Systems“ und auch die Deutsche Flugsicherung (DFS) grünes Licht gaben, hat Andreas Groß die Flugverkehrskontrollfreigabe für Drohnenaufstiege in einem ersten Korridor in der Tasche: vom Berger-Sitz an der Kohlfurther Straße über die Oberkohlfurth, die Ortslagen Berg und Rheinbach bis zum Breitenbruch.
CW 4.0 wird zum „Flugblatt“ – mit Gesichtserkennung!
Was das soll? Das sind sogenannte „Einöd-Ortslagen“ außerhalb des Zustellungsbereiches der CW. Weil zu weit vom Schuss, ist hier eine direkte Zustellung durch CW-Boten nicht möglich. Mithilfe des „CronenCopter“-Testlaufes werden die CW-Leser in diesen „Tälern der Ahnungslosen“ nun beliefert – wenn dort heute Drohnen über ihre Köpfe düsen, wissen Sie Bescheid: Dorftrommel war gestern, „Flugblatt“ ist die CW 4.0! Sollte sich die Zustellung per „CronenCopter“ bewähren, ist eine Ausweitung auf weitere Randlagen angedacht. Zudem wäre dann laut Berger-Chef Groß auch die Programmierung einer Gesichtserkennung möglich: Wer keine CW wünscht, könnte einmalig ein Kurz-Video mit „Ich möchte das nicht“-Mimik einsenden, sodass diejenigen dann vom CW-Copter links liegen gelassen, also umflogen würden.
Monatliches Gewinnspiel für „Bin dabei“-Leser
Randbezirkler, die an dem Testlauf teilnehmen möchten und ein freundliches „Bin dabei“-Video einsenden, nehmen indes automatisch an einem monatlichen Gewinnspiel teil. Zusammen mit der Berger-Gruppe werden wir unter allen Teilnehmern ab dem Start-Monat April alle vier Wochen den „Premium-Provinzler“ küren. Wer’s immer schon mal rote Rosen regnen lassen oder zum Beispiel auch etwas aus heiterem Himmel verschicken wollte, bekommt den „CronenCopter“ einen Tag lang zur privaten Nutzung zur Verfügung gestellt.