14.04.2021, 19.32 Uhr   |   Matthias Müller   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Gertrud Babilas: Ganz „krisenfest“ den 101. Geburtstag gefeiert

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Marieluise Drein (li.) und Regine Likusa gratulierten Gertrud Babilas (mi.) von draußen – Johannes Babilas feierte „drinnen“ mit seiner Mutter den 101. Geburtstag. | Foto: Matthias Müller

Immerhin den 99sten groß gefeiert! Hahnerbergerin beging ihren dreistelligen Geburtstag rüstig und am Vortag geimpft, aber coronabedingt ganz klein.

Schade war es natürlich, dass Gertrud Babilas auch ihren 101. Geburtstag ohne ihre große Familie feiern musste: Nachdem bereits der 100ste im letzten Jahr coronabedingt ohne große Sause begangen werden musste (die CW berichtete), war die rüstige Jubilarin dennoch nicht traurig: Schließlich war der 99. Geburtstag vor zwei Jahren ja (in ungeahnter Voraussicht) groß im „Steinhaus“ des „Cronenberger Festsaales“ gefeiert worden…!

Und zudem waren am 8. April 2021 mit Marieluise Drein und Regine Likusa die besten Freundinnen zur Stelle, um mit Gertrud Babilas vor dem Fenster mit einem „Piccolöchen“ anzustoßen und ihr das Ständchen „Viel Glück und viel Segen“ zu singen. Gertrud Babilas nippte nicht nur deswegen fröhlich an einem Eierlikör – auch ihre erste Corona-Schutzimpfung am Tag zuvor bereitete der Hahnerbergerin Geburtstagsfreude.

„Meine Mutter hat ihren Humor nicht verloren“, berichtete Sohn Stefan Babilas, der jede Woche bei der Mutter vorbeischaut, auch etwas stolz, dass die 101-Jährige zwar seit kurzer Zeit mal zum Gehstock greift. Aber sonst sei sie noch sehr rüstig, erfreue sich an Kreuzworträtseln und greife auch gerne zu einem Buch.

Zum 101. Geburtstag eigens aus Bemerhaven angereist kam mit Dr. Johannes Babilas der zweite Sohn von Getrud Babilas. Ebenso schaute auch mancher Nachbar kurz vorbei. Freundin Regine Likusa spekulierte derweil am Fenster: „Unsere Gertrud wird bestimmt so alt wie Johannes Heesters“ – und der wurde bekanntlich 108…!

Für ihre nächsten mindestens sieben Jahre darf Gertrud Babilas daher nicht nur Gesundheit gewünscht werden. Auch dass die enge Nachbarschaft im Rauhausfeld bald wieder aufleben darf, ist zu hoffen. Schließlich kennt hier nicht nur jeder jeden und man hilft sich. Vor Corona gab es reihum auch wöchentlich zweimal Kaffeeklatsch – hoffentlich bald wieder und natrürlich weiterhin mit Getrud Babilas…!