01.05.2021, 13.50 Uhr | Redaktion | Artikel drucken | Instapaper | Kommentare
Anstoß zu Mai-Ausflug: „Stein auf Stein“ entlang der Sambatrasse
„Stein auf Stein“ ist entlang der Sambatrasse keine Mauer entstanden, vielmehr wächst im Abschnitt zwischen der Kaisereiche und der Bahnhofsgaststätte Burgholz ein Lindwurm aus bemalten Steinen. Wer den ersten Stein geworfen hat, das ist die Frage. Feststeht aber: Die- oder derjenige hat damit einen Stein ins Rollen gebracht.
Denn der „Stein des Anstoßes“ ist kein Tropfen auf den heißen Stein geblieben, über eine Länge von etwa 30/40 Metern schängeln sich mittlerweile sogenannte „painted rocks“ am Trassenrand – man geht hier also buchstäblich über Stock und Stein. Es lohnt dabei, keinen Stein auf dem anderen zu lassen. Denn vielfach sind sie nicht nur farbenfroh oder mit bunten Figuren bemalt. Manche sind auch mit einem Spruch versehen.
Mal jeden Stein umzudrehen, könnte also einen Denkanstoß geben – und zwar nicht nur für den weiteren Spaziergang beziehungsweise die Fahrradtour. Wie zum Beispiel der Spruch-Stein auf dem CW-Bild: Wer ihn dort hingelegt hat, kann doch kein Herz aus Stein haben…! Wir jedenfalls würden nach der Begegnung mit dem kleinen „Findling“ Stein auf Bein schwören: Steine erweichen, zumindest jene, die nicht wie ein Stein schlafen.
Falls Sie am heutigen Mai-Feiertag ihren Nachmittags-Ausflug mit einem mutmachenden Spaziergang entlang des Steine-Lindwurms auf der Sambatrasse verbinden möchten, nehmen Sie doch einen „Stein des Anstoßes“ mit Farbe oder Spruch mit. Aber werfen Sie ihn bitte nichts ins Glashaus, sondern legen Sie ihn hinzu – denn: Steter Tropfen höhlt ja den Stein…!