19.05.2021, 17.39 Uhr   |   Redaktion   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Zur Vorsicht vor der „Hasenpest“: Hunde besser angeleint lassen

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Die gute Nachricht: Es gebe viele Feldhasen in ihrem Revier, berichten die Dörper Jagdpächter Torsten Bertram und Frank Sobkowiak (mehr dazu hier). Das ist erfreulich, schließlich wird Lepus europaeus in Deutschland in der Roten Liste als „gefährdet“ eingestuft. Weniger erfreulich: Die sogenannte „Hasenpest“ (Tularämie) geht auch in NRW um und droht den Feldhasen-Bestand zu dezimieren.

Nachdem Anfang Mai in Heiligenhaus ein erster Fall der höchst ansteckenden Hasenpest nachgewiesen wurde, sollte man nun auch im Bergischen zumindest vorsichtig sein: Schließlich kann die Hasenpest auf den Menschen übertragen werden und unbehandelt sogar tödlich verlaufen. Wer tote Hasen oder Kaninchen findet, sollte sie auf keinen Fall anfassen, sondern vielmehr das Veterinär- oder Ordnungsamt informieren.

Hunde sollten vorsichtshalber an der Leine geführt werden, damit sie nicht mit erkrankten oder toten Hasen und Kaninchen in Kontakt kommen können. Hunde erkranken zwar in der Regel nicht selbst an Tularämie, können die Krankheitserreger aber an den Menschen weitergeben. Sollten ein Hund dennoch in Kontakt mit einem möglicherweise kranken beziehungsweise toten Hasen oder Kaninchen gekommen sein, sollte der Vierbeiner so schnell wie möglich an Kopf und Schnauze abgewaschen werden.

Krankheitsanzeichen beim Hund können Müdigkeit, Fressunlust, Abgeschlagenheit oder Fieber sein. Bei solchen Anzeichen sollte ein Tierarzt aufgesucht werden, rät die NRW-Forschungsstelle für Jagdkunde und Wildschadenverhütung in einem Infoschreiben an die Unteren Jagdbehörden des Landes. Aktuelle Infos zum Auftreten der Hasenpest in NRW finden sich im „Fallwildbericht“ auf der Homepage des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) unter der Adresse lanuv.nrw.de.