11.06.2021, 14.31 Uhr   |   Meinhard Koke   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Bauflächen: Laut Stadt 55 neue Wohneinheiten im Dorf möglich

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Nach den vehementen Protesten aus Cronenberg will die Stadt eine mögliche Wohnbau-Fläche am oberen Rand der Hofschaft Hipkendahl trotz der Ausweisung im Regionalplan unangetastet lassen. | Foto: Meinhard Koke

Laut des novellierten Regionalplanes stehen in Wuppertal rund 169 Hektar als sogenannte Allgemeine Siedlungsbereiche (ASB) zur Verfügung. Diese gelten als Entwicklungsoptionen für Wohnungsbau in Wuppertal.

Zu den 22 Standorten auf Stadtgebiet zählen auch Flächen am denkmalgechützten Böhler Hof unterhalb des Freudenberg oder auch am Hipkendahl. Unter anderem wegen dieser Flächen war es zu Protesten gekommen, gegen die ASB-Ausweisung am Hipkendahl hatten unter anderem die Bezirksvertretung (BV) Cronenberg oder auch die AG „Die Cronenberger“, also die Arbeitsgemeinschaft der vier Dörper Bürgervereine, vehement protestiert (die CW berichtete mehrfach).

Wie das Ressort Stadtentwicklung und Städtebau nun in seinem neuesten Sachstandsbericht zu den Flächenpotenzialen in Wuppertal berichtet, schließt die Stadt trotz der Regionalplan- Ausweisung jedoch eine wohnbauliche Entwicklung für beide Flächen aus. Das hatte zuvor auch der Rat so beschlossen. Vielmehr stuft die Stadt zwei Standorte als „priorisierte Wohnbauflächenpotenziale“ ein. So will sich die Verwaltung nun vorrangig um die Entwicklung der Fläche Steinbecker Bahnhof kümmern: Die fünf Hektar großen ehemaligen Bahnflächen sollen in „ein urbanes Gebiet“ mit einer Nutzungsmischung aus Wohnen, Gewerbe und Dienstleistung umgenutzt werden.

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Vier Areale im CW-Land sind realistisch

Als weitere Flächenpotenziale weist der Sachstandsbericht unter anderem auch vier Areale in Cronenberg aus. Dazu zählen 0,4 Hektar an der Straße Am Burgholz. Auf dem Privatgrundstück hält die Stadt den Bau von 15 Wohneinheiten für möglich. Hier gibt es aber laut Stadt ebenso keine konkreten Bebauungsabsichten wie für Privatgrundstücke am Robert-Lütters-Weg (0,5 Hektar, vier Wohneinheiten), am Hensges Neuhaus, (ein Hektar, 26 Wohneinheiten) oder auch am Stiepelhaus / Sudberger Straße, wo die Stadt auf 0,4 Hektar den Bau von zehn Wohneinheiten für möglich hält.

Unter weiteren Flächenpotenzialen sind in dem Sachstandsbericht zwei Areale im CW-Land zu finden: Auf 0,9 Hektar in städtischem Besitz an der Jägerhofstraße wären demnach 23 Wohneinheiten möglich, an der Schorfer Straße hält die Stadt auf einem 2,2 Hektar großen Privatgrundstück den Bau von 60 Wohneinheiten für möglich. Eine Aktivierung beider Grundstücke hält die Stadt jedoch für wenig realistisch. Vielmehr stuft sie die beiden Areale als „Flächen mit Blockaden“ ein, bei denen also Widerstände zu erwarten wären.

Eine weitere Fläche in Cronenberg schließt die Stadt per se aus: Die drei Hektar in Unterkirchen werden in dem städtischen Sachstandsbericht als „erhaltenswerter Naturraum“ geführt.