02.07.2021, 11.23 Uhr | Meinhard Koke | Artikel drucken | Instapaper | Kommentare
FBR-Abschlussfeier: „Der Beweis, wie gut ihr gearbeitet habt…!“
Nicht nur die Corona-Lage hat sich entspannt, entschieden entspannter war auch die Abschlussfeier der Friedrich-Bayer-Realschule (FBR). Auf jeden Fall für Schulleiter Marcus Dätig! Denn im vergangenen Jahr hatte die Küllenhahner Schule die feierliche Zeugnis-Übergabe pandemiebedingt splitten müssen: Für jede der fünf Klassen gab es separate Abschlussfeiern mit Musik, Foto-Show, Video-Botschaften & Co. Natürlich verabschiedete FBR-Leiter dabei jede Abschlussklasse mit einer Ansprache – „am Ende konnte ich sie auswendig“, berichtete Marcus Dätig damals.
Diesmal hielt der Schulleiter seine Rede nur einmal: Die Bayer-Realschule konnte ihre Absolventen 2021 am Dienstag mit einer einzigen Feier im Pausenzentrum des Schulzentrums Süd verabschieden. Wie immer war es dennoch nicht: Weil im „PZ“ coronabedingt nur eine begrenzte Zahl von Personen zugelassen sind, konnten die Eltern, Großeltern oder auch Geschwister nicht live dabei sein, als die 153 FBRler ihre Zeugnisse erhielten. Die Bayer-Realschule machte aus der Not eine Tugend: Die Abschlussfeier konnte über die schuleigene Plattform IServ gestreamt werden – dem Technik-Sprung im Zuge der Pandemie sei Dank, konnten die Angehörigen an ihren heimischen Computern den feierlichen Mix aus Musik, Ansprachen sowie dem „Hauptact“ Zeugnis-Übergabe live verfolgen.
Trotz der Beschränkungen, zu denen auch aktuelle Negativ-Tests aller Teilnehmer oder auch die Zeugnis-Überreichung im Einbahnstraßensystem zählten: Dass alle Absolventen zusammenkommen und nach sechs gemeinsamen Schuljahren ihren Abschluss miteinander feiern konnten, bezeichnete Marcus Dätig als einen „bewegenden Moment“. In positiver Weise ebenfalls „bewegend“ waren auch die Leistungen der FBR-Absolventen: Immerhin 68 Prozent schafften die Qualifikation für die Oberstufe – von einem – auch von Eltern und Schülern – zuvor befürchteten „Corona-Malus“ war also keine Spur. Zwei Absolventen schafften sogar glatte Einser-Zeugnisse – dafür gab es unter dem jubelnden Applaus der Mitschüler Extra-Gutscheine obendrauf.
Marcus Dätig freute sich überdies, dass 26 der 153 Absolventen eine Lehre beginnen werden: „Das ist ein guter Weg“, warb Dätig für die betriebliche Ausbildung , „die bergische Wirtschaft braucht euch“. Ebenfalls hob der Schulleiter hervor, dass es von den 450 möglichen nur zwei Abweichungsprüfungen gegeben habe: „Das zeigt, wie gut ihr gearbeitet habt“, attestierte Marcus Dätig seinen „Zehnern“: Auch in dem so besonderen Schuljahr hätten sie den Anforderungen voll entsprochen…!