04.08.2021, 18.15 Uhr   |   Matthias Müller   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Mehrgenerationen-Projekt: FFC mit Übungs-Restart vor Baubeginn

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Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Cronenberg während ihrer Übung an der Rückseite des ehemaligen akzenta-Gebäudes, dessen früherer Anbau zwischenzeitlich abgerissen wurde. | Foto: Matthias Müller

Für das Wohnprojekt an der Hauptstraße ist endlich die Baugenehmigung da. Bevor die Arbeiten allerdings starten, führte die Freiwillige Feuerwehr Cronenberg ihre erste Übung nach dem Corona-Lockdown durch.

Die gute Nachricht: Die Baugenehmigung für das Mehrgenerationen-Wohnprojekt „Mittendrin in Cronenberg“ ist da. Das erklärte Ulrich Franz von der Initiative gegenüber der CW. Dass da die Feuerwehr zum ehemaligen akzenta-Areal ausrückte, war indes keine schlechte Nachricht: Nachdem nun das grüne Licht für das 16 Wohneinheiten umfassende Projekt an der Hauptstraße 43 da ist, nutzte die Freiwillige Feuerwehr Cronenberg (FFC) die Baustelle vielmehr noch einmal für eine Übung – die erste nach der coronabedingten Lockdown-Pause.

Das Szenario skizzierte FFC-Ausbilder Christian Oertel so: Mehrere Jugendliche hatten im Untergeschoss des Gebäudes eine illegale Party gefeiert. Hierbei wurde wohl auch gegrillt. Dabei gab es eine Verpuffung. Einige Jugendliche stürmten in Panik aus dem Gebäude, einer davon verletzte sich dabei. Zwei Personen blieben in dem leerstehenden Haus zurück.

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Die Feuerwehr Cronenberg rückte mit zwei Löschfahrzeugen an. Schnell hatten sich die 18 Feuerwehrleute einen Überblick verschafft: Mit Atemschutzgeräten suchten die Einsatzkräfte das verqualmte Untergeschoss nach den beiden Vermissten ab. Andere befreiten den Verletzten (eine Dummy-Puppe) per Spreizschere aus einem Moniereisen.

Alles lief professionell und ruhig ab, auch die beiden Vermissten (ebenso Dummies) waren schnell gerettet und ins Freie gebracht – nach rund 30 Minuten war der Einsatz abgeschlossen – und auch Ausbilder Christian Oertel zeigte sich mit dem Übungsverlauf zufrieden.

Bauboom zögert Start des Wohnprojekts hinaus

Wie Ulrich Franz vom Wohnprojekt erläuterte, befürchtet man, dass es vielleicht sogar noch Monate dauern könnte, bis die ersten Handwerker anrücken. Grund ist die momentan angespannte Situation auf dem Markt für Baumaterialien und die durch die Flut-Katastrophe noch stärker gefüllten Auftragsbücher von Handwerkern und Baufirmen. Ist der Anfang gemacht, rechnet Ulrich Franz mit zwölf Monaten Bauzeit. Mehr Infos zum Wohnprojekt gibt es online unter mittendrin-in-cronenberg.de.