02.09.2021, 15.39 Uhr   |   Redaktion   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Weltkulturerbe-Liste: NRW schickt Müngstener Brücke ins Rennen

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Die Müngstener Brücke zählt zu den prominentesten Ausflugszielen im Bergischen Land – nun möchte auch die NRW-Landesregierung, dass sie zum Weltkulturerbe erklärt wird. | Foto: Meinhard Koke

„Mich freut es sehr, dass das Land NRW den Antrag Solingens unterstützt, die Müngstener Brücke zum Weltkulturerbe zu adeln“, kommentiert der Cronenberger SPD-Landtagsabgeordnete Josef Neumann die Mitteilung des NRW-Heimat-Ministeriums, dass das Land die Eisenbahnbrücke über der Wupper für die deutsche Liste zukünftiger Weltkulturerbestätten vorschlägt.

Die Brücken-Konstruktion sei eine Meisterleistung der Ingenieurs-kunst und das Symbol für den Aufstieg des Bergischen Landes zu einer der wichtigsten Industrieregionen Anfang des 20. Jahrhunderts: „Die Müngstener Brücke war und ist auch das Wahrzeichen für das Zusammenwachsen des Bergischen Städtedreiecks zur Metropolregion“, drückt Josef Neumann die Daumen, dass es der „Bergische Eiffelturm“ nun auch auf die deutsche Weltkulturerbe-Vorschlagsliste schafft.

Die einzelnen Länder-Vorschläge werden in der sogenannten „Tentativliste“ gesammelt. Neue Vorschläge daraus reicht die Kultusministerkonferenz alljährlich zum 1. Februar für die Aufnahme in die Welterbe-Liste ein – im Folgejahr fällt das UNESCO-Welterbekomitee dann die Entscheidung zu den Vorschlägen.
Die Entscheidung, ob die Brücke auf die deutsche Vorschlagsliste kommt, soll 2023 von der Kultusministerkonferenz gefällt werden, mit einer UNESCO-Entscheidung wird für 2025 gerechnet.

Die Müngstener Brücke bewirbt sich übrigens mit fünf weiteren Brücken aus Italien, Frankreich und Portugal um den Welterbe-Status.