11.09.2021, 10.05 Uhr   |   Redaktion   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Wochenbilanz: „Ganz erfreuliche abfallende Seitwärtsbewegung“

Artikelfoto

„Die vierte Welle hat Wuppertal fest im Griff“, berichtet Stadtdirektor Johannes Slawig über die aktuelle Corona-Situa­tion. Es gäbe allerdings dieses Mal „Hoffnungszeichen“, dass sie nicht so schlimm werden würde wie die vorherigen: In den Krankenhäusern sei noch keine kritische Situation erreicht – allerdings herrsche eine „massive Überlastung“ bei der Kontaktnachverfolgung des Gesundheitsamtes, sodass seit dieser Woche bis Mitte des Monats wieder die Bundeswehr aushelfen müsse.

Oberbürgermeister Uwe Schneidewind spricht von einer „ganz erfreulichen abfallenden Seitwärtsbewegung“: Laut unserer Wochenbilanz vom 3. September 2021 bis zum gestrigen Freitag, 10. September 2021, sank die Zahl der aktuell Infizierten von 1.504 auf 1.453 Fälle – das ist ein Minus von 3,5 Prozent.

Entsprechend schrumpfte auch die Sieben-Tage-Zahl der Neuinfektionen: Sie sank von 874 Fällen in der Vorwoche auf 747 Neu-Fälle am gestrigen Freitag. Somit reduzierte sich die Wuppertal-Inzidenz von 246,2 am 3. September auf heute 208,4 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen.

Zwei neue Todesfälle mit/an dem Virus

Laut Robert-Koch-Institut (RKI) rangiert die Wuppertal-Inzidenz am heutigen Samstag wieder auf Platz 1 (1) der 53 Städte und Kreise in NRW, gefolgt von Leverkusen (182,4) und dem Kreis Lippe (154,2). Die niedrigste NRW-Inzidenz wird aus Wesel mit 49,6 gemeldet. Die Nachbarn in Solingen liegen mit 99,9 auf Platz 30 und die in Remscheid mit 121,1 auf Platz 14. Im Landesschnitt beträgt die Inzidenz 103,3 (119,0). Die Wuppertal-Inzidenz rutschte bundesweit auf Platz 5 (1) ab, in Front liegen Neustadt an der Weinstraße (232,6), Offenbach (227,7), Ahrweiler (216,9) und Rosenheim (209,1).

Eine traurige Nachricht gibt es auch zu vermelden: In den letzten sieben Tagen gab es zwei neue Todesfälle mit/an dem Virus (Vorwoche: 0) – die Gesamtzahl der Corona-Todesfälle seit Pandemie-Ausbruch liegt damit nun bei 494 Wuppertalern.

Weniger schwere Covid-Fälle auf den Intensivstationen

Die Zahl der schweren Covid-Fälle weist auch einen leichten Abwärtstrend auf: Laut DIVI-Intensivregister lagen am Freitag 14 (16) Corona-Patienten auf den Intensivstationen der Wuppertaler Krankenhäuser, davon müssen sechs invasiv beatmet (10) werden.

Während die Infektionszahlen etwas fielen, stieg allerdings die Zahl der Personen in Quarantäne: Sie erhöhte sich von 3.049 Wuppertalern (3. September) auf 3.310 Personen gestern – das ist ein Plus von 8,5 Prozent. Davon in häuslicher Isolation waren 687 Haushaltsangehörige (676) sowie 345 Kontaktpersonen (482). 990 Wuppertaler (633) befanden sich gestern unter anderem freiwillig in Quarantäne.

Die Zahl aller bestätigten Corona-Infizierten seit Pandemie-Ausbruch in der Stadt kletterte nun auf 23.716 Wuppertaler. Wieder genesen sind davon 21.769 Betroffene.