16.09.2021, 16.09 Uhr | Meinhard Koke | Artikel drucken | Instapaper | Kommentare
Kleingarten-Wettbewerb: „In den Stöcken“ erneut in Finalrunde
Da machte sogar der Schmuddel-Sommer eine kleine Regenpause: Unter der Führung von Fritz Ortmeier, dem Vorsitzenden des Stadtverbandes Wuppertal der Gartenfreunde, schlenderte kürzlich wieder einmal eine Jury durch die Anlage des Kleingartenvereins (KGV) „In den Stöcken“. Die Begehung durch die Laubenkolonie unterhalb des Dürrwegs sollte allerdings keinen Erholungswert haben: Alle Jahre wieder schaute eine Kommission im Rahmen des Wettbewerbs zur Kür der besten Kleingartenanlage 2021 beim KGV „In den Stöcken“ vorbei.
Für die Laubenpieper an der Grenze der Südstadt zu Cronenberg ist das fast Gewohnheit: Seit Jahren schon schaffen sie es stets in die Wuppertaler Endrunde, 2017 wurde der KGV „In den Stöcken“ sogar zur zweitschönsten Anlage in ganz Nordrhein-Westfalen gekürt. „Das hier ist schon Bundesliga“, hatte Stadtverbandschef Fritz Ortmeier beim (pandemiebedingt) letzten Wettbewerb 2019 gelobt – um in diesem Bild zu bleiben, lässt sich feststellen: Der KGV „In den Stöcken“ ist seitdem nicht abgestiegen, die Südstädter Kolonie ist vielmehr weiterhin erstklassig – auch in diesem Jahr hat es der KGV Stöcken im Feld der insgesamt 116 Kleingartenvereine Wuppertals in die Endrunde der besten neun Anlagen geschafft.
Und, so war während der Begehung der Wettbewerbs-Komission herauszuhören, hat auch diesmal gute Chancen: „Ich bin jedes Mal gerne hier – diese landschaftliche Schönheit hier“, lobte Landschaftsarchitektin Marianne Genenger-Hein aus Düsseldorf, zuvor viele Jahre Geschäftsführerin des Kleingärtner-Landesverbandes, auch wie sich der KGV „In den Stöcken“ stetig weiterentwickle: „Ich bin sehr angetan, wie die Projekte hier umgesetzt werden – hier tut sich viel“, sagte Marianne Genenger-Hein, während andere Jury-Mitglieder gerade fleißig Handy-Fotos von dem Projekt-Zaun machten, den eine Künstlerin mit Kindern erstellt hatte.
Welcher von den neun Kandidaten den Wanderpokal erhält, behält die Jury, zu der auch die Wuppertaler Bürgermeisterin Dagmar Liste-Frinker sowie Annette Berendes, Leiterin des städtischen Ressorts Grünflächen und Forsten zählen, noch ein paar Wochen für sich: Erst im Herbst werden der Preis für die beste Kleingartenanlage der Stadt und der Sonderpreis des Bundestagsabgeordneten Helge Lindh vergeben.
Mehr zu dem insgesamt 116 Mitgliedsvereine mit insgesamt rund 6.800 Kleingärtnern zählenden Wuppertaler Stadtverband ist online unter gartenfreunde-wuppertal.de abrufbar, die Anlage am Dürrweg ist via Internet unter kgv-stoecken.de erreichbar.