05.11.2021, 10.39 Uhr   |   Matthias Müller   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Johanneskirche: Viel Wissenswertes am offenen „Denkmal-Tag“

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Magdalena Majewski zeigte nicht nur im Kirchenraum einen Film zur Baugeschichte der Johanneskirche, sondern konnte bei drei verschiedenen Führungen, unter anderem auch eine spezielle nur für Jugendliche, viel Wissenswertes weitergeben. | Foto: Matthias Müller

In ihrer eigenen Art strahlt die Kirche auch heute noch Ruhe und Geborgenheit für jeden aus, der sie betritt. Trotz einiger Veränderungen, die im Laufe der vergangenen Jahrzehnte stattfanden, hat sie viel von ihrer Ursprünglichkeit bewahren können: die evangelische Johanneskirche der Elberfelder Südstadt-Gemeinde am Friedenshain.

Seit dem Jahr 2004 steht das Gotteshaus an der Altenberger Straße 25 in der oberen Südstadt unter Denkmalschutz. Als eine „Bartningsche Notkirche“ ist sie zusammen mit 42 weiteren baugleichen Kirchenhäusern bundesweit ein überregionales Zeugnis der unmittelbaren Nachkriegszeit. Die Johanneskirche wurde – wie auch ihre „Schwestern“ in der ganzen Republik – nach den Entwürfen von Otto Bartning (1883 bis 1959) nach dem Notkirchenprogramm des evangelischen Hilfswerks unter Berücksichtigung gemeindespezifischer Anforderungen in den Jahren 1948 und 1949 von freiwilligen Hilfskräften gebaut.

Verwendet wurden typisierte Konstruktionselemente aus Holz, Stahl und Trümmermaterial. Erst im Jahre 1953 folgte die erste Orgel, 1963 wurde die Johanneskirche um ein mehrfarbiges Fensterband ergänzt. Im Rahmen des „Tag des offenen Denkmals“ konnten Interessierte die Johanneskirche am Rande des Von-der-Heydt-Parks genauer erkunden und ließen sich vom neuen Blick auf das alte Gotteshaus verzaubern.