04.12.2021, 17.14 Uhr   |   Meinhard Koke   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Monatsbilanz: Eine Verdreifachung der Infiziertenzahl im November

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Nachdem die Wuppertaler Infiziertenzahl im Oktober nach den Herbstferien wieder anstieg, explodierte sie im November regelrecht: Betrug die Zahl der Infizierten am 1. November 2021 noch 604 Personen, so waren am Mittwoch, 1. Dezember, 1.899 Wuppertaler infiziert – das ist mehr als eine Verdreifachung (+214%).

Sieben-Tage-Fallzahl: Ende November auf Allzeit-Höchststand

Lag die Sieben-Tage-Zahl der Neuinfektionen am 1. November noch bei 392 Fällen, so betrug sie am ersten Dezember-Mittwoch 1.175 Fälle – nach einem Plus von 64 Prozent im Oktober ist das ebenfalls eine Verdreifachung. Zum Vergleich: Im September gab es noch einen Rückgang von 74 Prozent. Entsprechend schnellte die Wuppertal-Inzidenz (Quote der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen) in die Höhe. Sie stieg nach den Herbstferien bis auf 110,4 (1.11.) an, am 1. Dezember lag sie bei 331,0. Zwischenzeitlich, am 25. November, hatte die Wuppertal-Inzidenz mit 279,7 erstmals seit April (273,8) ein neues Allzeit-Hoch seit dem Pandemie-Ausbruch im März 2020 erreicht.

Auch im Vergleich aller 53 Städte und Kreise im Land stieg die Stadt-Inzidenz: Von Platz 21 in NRW (1.11.) kletterte die Wuppertal-Inzidenz im RKI-Dashboard auf Platz 11 am 1. Dezember. Der NRW-Landesschnitt kletterte ebenfalls stark von 111,2 (1.11.) auf 289,1 am ersten Dezember-Mittwoch.

Erneut mehr Corona-Tote, Zahl der Intensiv-Fälle niedrig

Mit dem rasanten Anstieg der Infektionszahlen stieg auch die Rate der Corona-Toten: Lag die Gesamtzahl am 1. November noch bei 506 Wuppertalern, so vermeldete die Stadt am 1. Dezember 516 Opfer mit/an dem Virus. Nach sechs Todesfällen im September und acht Verstorbenen im Oktober ist das ein weiterer Anstieg auf zehn Corona-Opfer. Zur Erinnerung: Allein im April dieses Jahres gab es aber 36 Todesfälle mit/an dem Virus in Wuppertal.

Trotz der Verschärfung der Infektionslage: Die Zahl der schweren Covid-Fälle stieg zwar ebenfalls, blieb aber weiter relativ niedrig. Laut DIVI-Intensivregister lagen am 1. November sechs Corona-Erkrankte auf den Intensiv-Stationen der Wuppertaler Krankenhäuser, am 1. Dezember waren es neun Patienten. Davon mussten sieben Erkrankte (1.11.: 4) invasiv beatmet werden. Die insgesamt 144 Intensivbetten in der Stadt waren damit zu rund sechs Prozent mit Covid-Patienten belegt (1.11.: 4%).

Infizierten-Zuwachs von 13 Prozent im November

Die Zahl aller COVID-19-Infizierten stieg vom 1. November (25.951 Wuppertaler) bis zum 1. Dezember auf 29.390 Infizierte an. Nach einem Zuwachs von rund vier Prozent im Oktober ist das im November ein Zuwachs um rund 13 Prozent. Im Laufe des letzten November-Wochenendes wurde die Marke von acht Prozent der Wuppertaler Bevölkerung überschritten, welche seit März 2020 durch das Corona-Virus infiziert wurden.

Wochenbilanz

Vom 26. November bis zum gestrigen Freitag, 3. Dezember, wuchs die Zahl der aktuell Infizierten von 1.751 auf 2.163 Fälle – ein Plus von rund 24 Prozent (Vorwoche: +40%). Die Sieben-Tage-Zahl der Neuinfektionen stieg von 1.084 Fällen auf gestern 1.267 Neu-Fälle – das ist ein Anstieg von 17 Prozent (Vorwoche: +44%). Die Wuppertal-Inzidenz erhöhte sich damit von 305,3 auf 356,9 gestern.

Wie in der Woche zuvor gab es in den vergangenen sieben Tagen erneut zwei Todesfälle mit/an dem Virus. Der Anteil der COVID-Patienten auf den Intensivstationen der Stadt lag weiter bei sechs Prozent (6%) und die NRW-Hospitalisierungs-Inzidenz nun bei 4,11 (4,21).

Die Zahl der Personen in Quarantäne stieg leicht von 2.847 Wuppertalern auf 2.999 Personen gestern. Die Zahl aller bestätigten Corona-Infizierten seit Pandemie-Ausbruch in der Stadt kletterte auf 29.908 Wuppertaler. Wieder genesen sind davon inzwischen 27.227 Betroffene.