11.12.2021, 19.59 Uhr   |   Meinhard Koke   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Wochenbilanz: Inzidenz steigt über Hotspot-Marke auf Allzeit-Hoch

Artikelfoto

Seit Dienstag gelten daher verschärfte Beschränkungen in der Stadt / Nach einer neuen Allzeit-Höchstinzidenz Mitte der Woche sank die Stadt-Quote leicht / Die Zahl der schweren Covid-Erkrankten bleibt weiter relativ niedrig, stieg aber an.

In den letzten Tagen boten die Infektionszahlen in der Stadt kaum Neues – sie stiegen zunächst stetig weiter, ab der Wochenmitte allerdings gab es leichte Rückgange beziehungsweise die Anstiege flachten ab! Laut unserer Corona-Wochenbilanz vom 3. Dezember 2021 bis zum gestrigen Freitag, 10. Dezember, wuchs die Gesamtzahl der Infizierten von 2.163 auf 2.550 Fälle – ein Plus von 18 Prozent (Vorwoche: +24%). Die Sieben-Tage-Zahl der Neuinfektionen stieg von 1.267 Fällen (3.12.) auf gestern 1.401 Neu-Fälle – das ist ein Anstieg von 11 Prozent (Vorwoche: 17%).

Die Wuppertal-Inzidenz erhöhte sich damit von 356,9 in der Vorwoche auf 394,6 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen. Mit 401,7 hatte die Stadt-Inzidenz am 8. Dezember einen neuen Allzeit-Höchststand seit Pandemie-Ausbruch erreicht. Das Allzeit-Inzidenz-Hoch bislang war zuvor am 21. April mit 273,80 registriert worden. Nachdem die Wuppertal-Inzidenz seit dem 3. Dezember über der neuen bundesweiten Hotspot-Marke von 350 liegt, setzte das Land ab Dienstag, 7. Dezember, zusätzliche Beschränkungen für die Stadt in Kraft. Diese werden erst wieder aufgehoben, wenn die Stadt-Inzidenz fünf Tage hintereinander unter 350 liegt.

Wuppertal-Inzidenz jetzt auf dem NRW-Platz 4

Laut Robert-Koch-Institut (RKI) kletterte die Wuppertal-Inzidenz bis zum gestrigen 10. Dezember auf Platz 4 (6) der 53 Städte und Kreise im Land. Die Höchst-Inzidenz in NRW hatte gestern der Landkreis Lippe (453,7), Schlusslicht war Mönchengladbach mit 113,2. Solingen rangierte derweil mit 245,6 auf Platz 33 (15) und Remscheid mit 344,3 auf Platz 11 (21) im Land. Im NRW-Schnitt sank die Inzidenz in der vergangenen Woche leicht auf 285,2 (288,1). Bundesweit ging sie ebenfalls leicht auf 413,7 (442,1) zurück. In ganz Deutschland hatte gestern der Landkreis Meißen (2.517,4) die Höchst-Inzidenz.

Drei Todesfälle, mehr Covid-Intensiv-Patienten

In den zurückliegenden sieben Tagen gab es drei neue Todesfälle mit/an dem Virus (Vorwoche: 2) – die Gesamtzahl der Corona-Todesfälle seit Pandemie-Ausbruch stieg damit auf 521 Wuppertaler (518). Die Zahl der schweren Covid-Fälle blieb weiter niedrig, stieg aber: Laut DIVI-Intensivregister lagen gestern 13 Corona-Patienten (9) auf den Intensivstationen der Wuppertaler Krankenhäuser. Davon mussten sieben invasiv beatmet (6) werden. Der Anteil der COVID-Patienten auf den Intensivstationen der Stadt lag bei 9 Prozent (6%) und die NRW-Hospitalisierungs-Inzidenz bei 4,89 (4,11).

Fast 50 Prozent mehr Quarantäne-Fälle in Wuppertal

Die Zahl der Personen in Quarantäne erhöhte sich von 2.999 Wuppertalern (3.12.) auf 4.355 Personen gestern – ein Plus von rund 45 Prozent. Davon in häuslicher Isolation waren 765 Haushaltsangehörige (373) sowie 410 Kontaktpersonen (306) und 765Wuppertaler (764), die sich freiwillig in Quarantäne befanden. Die Zahl aller bestätigten Corona-Infizierten seit dem Pandemie-Ausbruch Mitte März 2020 in der Stadt kletterte auf nunmehr 31.325 Wuppertaler (29.908) – das ist ein Zuwachs von rund 5 Prozent in einer Woche. Wieder genesen sind davon inzwischen 28.254 Betroffene.