25.01.2022, 19.40 Uhr   |   Meinhard Koke   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Fast fertig: Der Umbau des TiC-Theaters ist ganz „großes Kino“

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Die Co-Theaterchefs Ralf Budde (re.) und Prof. Stefan Hüfner im neuen TiC-Theatercafé… | Foto: Meinhard Koke

Auch wenn die Vorhänge coronabedingt noch zubleiben, das steht fest: Die Freude an einer Vorstellung im „Mutterhaus“ des TiC-Theaters im Kulturzentrum Borner Schule wird zukünftig nicht durch die Pausenglocke unterbrochen. Dass der Theaterspaß dann vielmehr nahtlos weitergehen wird, verrät ein Blick in die umgebauten TiC-Räumlichkeiten an der Borner Straße. Und zwar auf den ersten Blick: Das bisherige Entrée mit dem Theatercafé ist nicht wiederzuerkennen.

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Wo man sich bisher in den Pausen buchstäblich auf die Füße trat, laden nun zwei großzügige Räumlichkeiten zum Verweilen ein. Mit Monika Owart, im wahren Leben selbstständige Innenarchitektin in Düsseldorf, zeichnet ein TiC-Ensemble-Mitglied für die Umgestaltung des Theatercafés verantwortlich: Die Backsteinmauern und Fachwerkbalken des bald 200 Jahre alten Kulturzentrums ließ sie freilegen oder auch Trennwände beseitigen, sodass nun Großzügigkeit den Ton angibt, wo zuvor verwinkelte Enge herrschte. Zusammen mit einem Mobiliar, welches zum Platz nehmen einlädt, oder auch Hängelampen im rostigen Retro-Stil als i-Tüpfelchen paart sich die Mischung aus Backstein und Balken zu einem bergischen Industrie-Schick – Kompliment, Ihre Paraderolle bisher im TiC, Frau Owart – so wird die Pause im TiC Spaß machen beziehungsweise der „Absacker“ nach dem Theater-Abend…!

Neues Theatercafé: Nicht nur Pausenstätte, vielleicht auch Kulturcafé

Zu schade, dass das neue Theatercafé nur vor und nach den TiC-Vorstellungen sowie in der Pause nutzbar sein wird, finden auch die TiC-Co-Geschäftsführer Ralf Budde und Prof. Stefan Hüfner – „spektakulär“, zeigen sich Budde/Hüfner auch selbst begeistert, und daher sind auch zum Beispiel Liederabende oder kleine Stücke im neuen Theatercafé angedacht: Das neue Ambiente sei gemütlich und dennoch modern, die (Bau-)Historie des ehrwürdigen Hauses komme nun erst zur Geltung : „Wir freuen uns jedes Mal, wenn wir hier hereinkommen – und wir freuen uns nun umso mehr auf ein Ende der Pandemie, wenn wir wieder spielen können.“

…sowie in der neuen Spielstätte „Theater“, in der die Besucher künftig auf 75 durch eine Crowdfunding-Aktion finanzierten, bequemen Theatersesseln werden Platz nehmen können… | Foto: Meinhard Koke

…sowie in der neuen Spielstätte „Theater“, in der die Besucher künftig auf 75 durch eine Crowdfunding-Aktion finanzierten, bequemen Theatersesseln werden Platz nehmen können… | Foto: Meinhard Koke

Zumal sich das TiC dann in Form seiner neuen Spielstätte namens „Theater“ mit einem weiteren „großen Wurf“ spektakulär zurückmelden wird: Auch der Umbau der Neu-Bühne ist so gut wie abgeschlossen, die per erfolgreicher Crowdfunding-Aktion finanzierten 75 Theatersessel (die CW berichtete) stehen. Ein völlig neues TiC-Gefühl, darf nach einem ersten Probesitzen auf den roten Samtsesseln verraten werden, mit sogar mehr Beinfreiheit als im Opernhaus – auch wenn die in Kinos üblichen Getränkehalter fehlen, ganz „großes Kino“, darf dem Cronenberger Theater attestiert werden!

WDR Lokalzeit: Bewegte Bilder aus dem neuen TiC-Mutterhaus

Wer sich selbst ein Bild, noch dazu ein „bewegtes“, vom neuen TiC-Mutterhaus machen möchte, sollte hier die WDR-Mediathek aufrufen: Auch ein Team der WDR-Lokalzeit Bergisch Land schaute an der Borner Straße rein und berichtete am Freitag letzter Woche, 21. Januar 2022, ebenfalls über den gelungenen Theater-Umbau.