29.04.2022, 18.27 Uhr   |   Meinhard Koke   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Wie Oper, Barmenia oder Flora: VdK-Preis für Praxis Timmermann

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Eine „ausgezeichnete“ Praxis: Die Küllenhahner Medizinerin Dr. Birgit Timmermann (3.v.r.) bei der Auszeichnung mit NRW-VdK-Geschäftsführer Thomas Zander (mi.), Wuppertals 1. Bürgermeister Heiner Fragemann (2.v.l.), Immobilieneigentümer Martin Rosenthal, VdK-Ehrenvorsitzendem Berthold Gottschalk (li.) sowie Heike Herrig, der Vorsitzenden des VdK-Kreisverbandes Wuppertal (re.). | Foto: Meinhard Koke

Die Hausarzt-Praxis von Dr. Birgit Timmermann steht in einer Reihe mit dem Wuppertaler Opernhaus, der Schwimmoper, der Barmenia-Zentrale, aber auch der Flora, also dem Botanischen Garten der Stadt Köln. Diese erlesene Gebäudeschar verbindet nämlich die Auszeichnung „Unser Dank dem Bauherrn“: Am heutigen Freitag, 29. April 2022, erhielt die Küllenhahner Arztpraxis das Prädikat, welches der NRW-Landesverband des Sozialverbandes VdK seit 1984 vergibt.

Birgit Timmermann und ihr Praxis-Team, Architekt Josef Johannes Niedworok (GNA Architekten) sowie Martin Rosenthal, der Eigentümer der Immobilie an der Küllenhahner Straße 55, durften sich dabei ganz besonders geehrt fühlen: Die Praxis Timmermann ist die erste Arztpraxis überhaupt, welche die VdK-Auszeichnung für Barrierefreiheit und besonderes Engagement für die Interessen und Belange behinderter Menschen erhielt. Entsprechend war es im Wartezimmer von Birgit Timmermann so voll wie schon lange nicht mehr.

Zahlreiche Ehrengäste, darunter die Landtagsabgeordneten Josef Neumann und Andreas Bialas (beide SPD), die CDU-Kandidaten Anja Vesper und Hans-Jörg Herhausen oder auch mit Dr. Daniela Stöter die stellvertretende Vorsitzende der Kasssenärztlichen Vereinigung (KVA) Nordrhein sowie der Wuppertaler KVA-Chef Andre Altermann wohnten der Auszeichnung bei. Die bronzene Plakette überreichte mit Thomas Zander der Geschäftsführer des VdK Nordrhein Westfalen.

„Als Ärztin haben Sie sowieso das Wohl ihrer Patienten im Blick, aber Sie gehen noch einen Schritt weiter“, würdigte Bürgermeister Heiner Fragemann das Engagement von Dr. Birgit Timmermann, aber auch des Architekten und des Hauseigentümers: „Sie ermöglichen Teilnahme am Leben und Integration – ich hoffe, noch mehr Termine wie diese erleben zu können“. Wie berechtigt diese Hoffnung des 1. Wuppertal-Bürgermeisters ist, zeigte Berthold Gottschalk, der Ehrenvorsitzende des VdK Bergisch-Land, auf.

Nach den Worten Gottschalks sind 60 Prozent der rund 100.000 Arztpraxen Deutschlands noch nicht barrierefrei: „Da muss noch was getan werden“, meinte Gottschalk – die Küllenhahner Praxis Timmermann ist Vorbild dafür…!