03.05.2022, 15.09 Uhr   |   Meinhard Koke   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Bürgerverein Küllenhahn: Wiedersehensfreude und Restart-Pläne

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Vorsitzender Michael Ludwig (2.v.r.) mit dem Vorstand des Bürgervereins Küllenhahn: Stellvertreterin Maja Luhn, Neu-Kassierer Thomas Orth, Ulrike Jung, der bisherige Schatzmeister Jürgen Schartner und Angelika Heller sowie Ulrich Diederichs (v.l.). | Foto: Meinhard Koke

Als sich der Bürgerverein Küllenhahn am 26. April 2022 zur ersten Jahreshauptversammlung nach zwei Jahren Pandemie-Pause traf, läuteten sogar die Glocken des Gemeindehauses. Das tun sie allerdings immer um 19 Uhr an der Nesselbergstraße, nicht wie gewöhnlich fiel nach der langen Zeit indes die Begrüßung von Michael Ludwig aus: „Schön euch alle wiederzusehen“, freute sich der Bürgervereinsvorsitzende: „Wir hoffen, dass die Vereinsarbeit jetzt wieder richtig losgehen kann.“

Nicht gerastet, sondern auch viel geholfen

Wobei: Wie Klaus Riske, der die Versammlungsleitung übernahm, als die Vertrauensfrage des Vorstandes anstand, feststellte, hatte der Bürgerverein während der Pandemie-Pause nicht nur einen Rastplatz an der Sambatrasse eingerichtet (die CW berichtete), sondern auch sonst nicht gerastet: Auf Anregung von Gudrun Balewski war nach der Flutkatastrophe im letzten Sommer im Rahmen der Initiative „Helfende Hand“ eine „wahnsinnige Truppe“ (Michael Ludwig) zusammengekommen, die viele Wochenenden zunächst in der Kohlfurth, dann in der Beckeraue und noch immer in der Wildschutz Aue bei den Aufräum- und Wiederaufbauarbeiten hilft: „Auch wenn wir dort nicht zuständig sind, wir konnten nicht anders, als zu helfen“, unterstrich Michael Ludwig.

Zudem betonte der Küllenhahner Bürgervereinschef, dass man im letzten Jahr bis kurz zuvor das Hoffest und den Küllenhahner Advent geplant habe, dann aber doch zur Corona-Vorsorge noch die Reißleine ziehen musste: „Es hätte fast geklappt“, dankte Ludwig für die hervorragende Arbeit der Organisatoren und versicherte: Jeweils im dritten Anlauf plane man bereits das 36. Hoffest (6. August) und den 16. Küllenhahner Advent am 26. November.

Abschied von Finanzchef und „Digitalisierungsschub“

Obwohl keine Veranstaltungen stattfinden konnten, finanziell ist der Bürgerverein – auch dank einiger größerer Spenden und treuer Mitglieder – ohne Schieflage durch die Pandemie gekommen: Wie Schatzmeister Jürgen Schartner berichtete, gab es 2020 sogar einen satten Überschuss und im vergangenen Jahr nur ein geringes Minus – entsprechend zufrieden konnte Jürgen Schartner seinen Posten abgeben. Nach acht Jahren („Selbst ein US-Präsident darf dann nicht mehr antreten“) trat der Küllenhahner Finanzchef unter dem Dank und Applaus der Mitglieder zurück, zum Nachfolger wurde einstimmig Thomas Orth gewählt.

Apropos: Ebenfalls ohne Gegenstimme wurde dem Vorstand das Vertrauen ausgesprochen. Die Wahl von Patricia Knauf-Varnhorst zur Kassenprüferin stellte indes noch etwas unter Beweis: Weil sie zeitgleich anderweitig im Einsatz war, avancierte die liberale Ratsfrau wohl zur ersten Kandidatin der Bürgervereins-Historie, die sich per Video um die Wiederwahl bewarb – der Bürgerverein hat in der Pandemie-Zeit einen Digitalisierungs-Sprung geschafft. Und Knauf-Varnhorst wurde übrigens bestätigt…!

Mitmachen: Küllenhahn-Picobello am 7. Mai

Nächster Termin im Bürgervereins-Kalender ist bereits der kommende Samstag, 7. Mai: Um 10 Uhr trifft man sich dann vor dem „Küllenhahner Lädchen“ zu einer „Picobello“-Aktion. Wer etwa zwei Stunden lang Frühjahrsputz im Dörper Norden mitmachen möchte, ist herzlich an der Küllenhahner Straße 214 willkommen – Handschuhe, Müllsäcke & Co. werden für alle kleinen und großen Saubermänner und -frauen gestellt! Mehr Infos zum Bürgerverein findet sich online unter www.bv-kuellenhahn.de.