11.05.2022, 12.07 Uhr   |   Redaktion   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Hochwasser-Gutachten: Wupperverband hat „korrekt gehandelt“

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Der Wupperverband habe im Zuge des Jahrhundert-Hochwassers 2021 (die CW berichtete mehrfach) korrekt gehandelt und sogar größere Schäden verhindert. Das attestiert ein Gutachten, mit dem das Extrem-Unwetter vom Juli 2021 und das Handeln des Wupperverbandes wissenschaftlich aufgearbeitet worden ist.

Die Expertise des renommierten Wissenschaftlers Prof. Holger Schüttrumpf vom Institut für Wasserbau und Wasserwirtschaft an der Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule (RWTH) Aachen bestätigt, dass die Wupper-Talsperren richtig bewirtschaftet worden seien. Auch eine noch stärkere Vorentlastung der Talsperren hätte die Überflutungen nicht verhindern können. Zudem seien die Regenmengen am 14./15. Juli 2021 in ihrer Dimension anhand der Prognosen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) nicht vorhersehbar gewesen, attestiert der Aachener Experte weiter. Der Wupperverband, so Gutachter Schüttrumpf, habe insofern angemessen reagiert und die Talsperren sinnvoll gesteuert.

„Dass das Gutachten den Wupperverband in allen untersuchten Punkten eindeutig entlastet und zugleich richtiges wie verantwortungsvolles Handeln bescheinigt, nimmt uns allen eine große Last von den Schultern“, kommentierte Wupperverbands-Vorsitzende Claudia Fischer das Gutachten.