12.05.2022, 14.37 Uhr | Redaktion | Artikel drucken | Instapaper | Kommentare
Fischereivereinigung Morsbach: 35.000 Fisch-Brütlinge eingesetzt
Im Zuge der sogenannten „Besatz-Maßnahmen“ der Fischereivereinigung Morsbachtal wurden 35.000 Bachforellen-Brütlinge in das Gewässersystem Morsbach/Wupper eingesetzt. Die alljährliche Aktion, welche der zuständige Fischerei-Aufseher Stefan Mechler und Gewässerwart Marcel Frohn durchführten, hatte diesmal einen besonderen Hintergrund.
Wie Stefan Mechler erläutert, sollen damit auch die Folgen des verheerenden Hochwassers im Juli 2021 (die CW berichtete mehrfach) auf die einheimischen Fischereibestände abgemildert und das Wanderfisch-Programm „Lachs 2000“ unterstützt werden. Ebenso wie an Land haben die Jahrhundert-Fluten des letzten Sommers offenbar auch im Wasser zerstörerische Wirkung gehabt: „Durch die Extrem-Wassermassen hat sich der Bach total verändert“, berichtet der vom Küllenhahn stammende Fischerei-Aufseher.
Genetischer Stamm kommt aus der Wupper
Der Morsbach sei durch das Jahrhundert-Hochwasser stellenweise bis zu einer Tiefe von 1,50 Meter ausgespült worden – „man weiß nicht wie viel Fischbesatz dabei verloren gegangen ist“, erläutert Stefan Mechler: „Fakt ist, man sieht an den klassischen Stellen keinen Fisch mehr.“ Die Kosten für das Einsetzen der Brütlinge übernimmt übrigens die Fischereivereinigung, das Land bezuschusst die Maßnahme. Die Vereinigung zählt etwa 100 Mitglieder.
Die Bachforelle wurde nach Worten von Stefan Mechler ausgewählt, weil sie als Leitfisch im Gewässersystem Morsbach/Wupper gilt. Der genetische Stamm des Besatzes stammt übrigens aus der Wupper und wurde im Lachszentrum Hagen-Haspe erbrütet.