21.06.2022, 17.33 Uhr   |   Meinhard Koke   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Ära-Ende: Die drei Granden des RSC Cronenberg sind abgetreten

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Haben den Rollhockey-Schläger zur Seite gelegt: Nachdem sie Erfolgsjahrzehnte lang die Geschicke des RSC Cronenberg führten, haben sie nun Platz für die nächste Generation gemacht: Hans-Alfred Henckels (li.), Peter Stroucken und Klaus Wulfmeier (re.) sind aus dem RSC-Vorstand ausgeschieden. | Foto: Meinhard Koke

Man kann schon sagen, dass eine Epoche am Montagabend, 20. Juni 2022, endete. Im internationalen und deutschen Rollhockey, vor allem aber für den RSC Cronenberg bedeutete die Jahreshauptversammlung des Dörper Rollsportvereins ein Ära-Ende: Mit dem Vorsitzenden Peter Stroucken sowie Geschäftsführer Klaus Wulfmeier kandidierten zwei Urgesteine des Vereins nicht zur Wiederwahl. Nachdem vor der coronabedingten Zwangspause bereits RSC-Finanzchef Hans-Alfred Henckels aus dem Vorstand ausgeschieden war, sind damit nun alle drei Weggefährten von der Bühne abgetreten, welche den RSC Cronenberg an die Spitze des deutschen Rollhockeys geführt haben.

Ebenso wie Hans-Alfred Henckels, der Sohn des legendären RSC-Mitbegründers Alfred Henckels, prägten Peter Stroucken und Klaus Wulfmeier die Geschicke der Grün-Weißen: Während Wulfmeier erst in der letzten Woche auf 50 Jahre im RSC-Vorstand zurückblicken konnte, stand Stroucken dem Verein seit fast 47 Jahren vor, Henckels hütete die RSC-Finanzen gar 51 Jahre lang – „also alles alte Säcke“, sagte Peter Stroucken dazu in seiner emotionalen Abschiedsrede. Als Lichtgestalten oder lebende Legenden des Vereins könnte man die „drei Musketiere“ des RSC (mindestens) ebenso zutreffend bezeichnen.

Den RSC zum „FCB des deutschen Rollhockeys“ geführt

Insgesamt 24 deutsche Meistertitel und 21 Pokalsiege von RSC-Löwen und Dörper Cats, zahllose Meisterschaften im Jugendbereich, Europapokalauftritte sowie nicht zuletzt die Durchführung von Europameisterschaften – ob dieser stolzen Bilanz wird der RSC Cronenberg gerne als „FC Bayern“ des deutschen Rollhockeys bezeichnet. Hans-Alfred Henckels, Peter Stroucken und Klaus Wulfmeier könnte man insofern – BVB- oder Schalke-Fans mögen es verzeihen – als Rummenigge, Beckenbauer & Hoeneß des Cronenberger „Rollhockey-FCB“ benennen: Sie waren die Granden des RSC – und sind Freunde geblieben noch dazu!

Nicht nur mit viel Applaus wurden Peter Stroucken und Klaus Wulfmeier von der Rollhockey-Bahn verabschiedet: Nachdem Hans-Alfred Henckels bereits so geehrt worden war, wurde nun auch Klaus Wulfmeier von den RSC-Mitgliedern einstimmig zum Ehrenmitglied und Peter Stroucken zum Ehrenvorsitzenden gewählt. Von der Ehrentribüne aus, werden die drei Musketiere die weitere Entwicklung ihres RSC sicherlich aufmerksam verfolgen…

Mehr zu dem Rollsport-Verein online unter www.rsc-cronenberg.de, mehr zu dem Ära-Ende in der nächsten Ausgabe der CW.