06.08.2022, 18.09 Uhr   |   Meinhard Koke   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Monatsbilanz: Sommerwelle abgeebt, Corona-Todeszahl leider nicht

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Nachdem die „Sommerwelle“ im Juni nach Wuppertal hereingeschwappt war (die CW berichtete), ebbte sie im Juli-Verlauf wieder ab: Die Infiziertenzahl rutschte laut Stadt von 3.880 Betroffenen am 4. Juli auf 2.341 Infizierte am 4. August 2022. Nach mehr als einer Verdoppelung (+140%) im Laufe des Juni ist das ein Minus von rund 40 Prozent im Juli.

Sieben-Tage-Fallzahl halbiert

Lag die Sieben-Tage-Fallzahl der Neuinfektionen am 4. Juli noch bei 3.358 Wuppertalern, so betrug die Stadt-Quote am Donnerstag nur noch 1.596 Fälle – nachdem sich die Sieben-Tage-Quote im Juni mehr als verdreifacht (+233%) hatte, kam es im Juli damit zu mehr als einer Halbierung (-52%). Entsprechend rutschte die Wuppertal-Inzidenz (Quote der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen) im Monatsverlauf von 1.044,8 (4.7.) auf 449,6 vorgestern. Ebenso sorgte das Abebben der Sommerwelle auch für Rückgänge der Inzidenzen von Land und Bund: Die NRW-Quote sackte im Juli-Verlauf von 701,3 (4.7.) auf 435,7 vorgestern, die Deutschland-Inzidenz verringerte sich auf 451,3 (4.7.: 650,7).

Versetzt: „Sommerwelle“ bei den Todesfällen im Juli

Nachdem es im Mai und Juni jeweils vier neue Todesfälle mit/an dem Virus gab, wirkte sich die Sommerwelle der Vormonate versetzt im Juli aus: Die Zahl der Verstorbenen in den vergangenen vier Wochen belief sich auf 19 Fälle in Wuppertal. Die Gesamtzahl der Corona-Toten schnellte damit von 650 (4.7.) auf 669 (4.8.) seit Pandemie-Beginn in die Höhe.

Mehr schwere COVID-Fälle, aber ebenfalls keine Welle

Bei der Zahl der COVID-Erkrankten auf den Wuppertaler Intensivstationen blieb im Monatsverlauf indes ein drastischer Anstieg aus: Laut DIVI-Intensivregister stieg die Zahl der schweren Fälle von neun Corona-Erkrankten (4.7.) lediglich auf elf Patienten vorgestern. Die insgesamt 144 Intensivbetten in der Stadt waren damit zu rund acht Prozent mit COVID-Patienten belegt (4.7.: 7%). Der NRW-Schnitt stieg ebenfalls nur leicht von 5,45% (4.7.) auf 5,91 Prozent vorgestern, die 7-Tage-Hospitalisierungsinzidenz von NRW sank sogar von 8,14 Prozent (4.7.) auf 6,84% am 4. August.

37 Prozent der Wuppertaler seit Ausbruch infiziert

Die Gesamtzahl aller Covid-19-Infizierten erhöhte sich im Juli-Verlauf von 123.211 Wuppertalern (4.7.) auf 133.658 Infizierte. Nach einem Zuwachs von rund acht Prozent im Juni bedeutete das im Juli einen leicht höheren Anstieg von gut 8,5%. Nachdem im Laufe des Monats Juni 33 Prozent der Wuppertaler Bevölkerung infiziert worden war, wurde im Laufe des gestrigen Freitags die Marke von 37 Prozent aller Wuppertaler erreicht, die sich seit Pandemie-Beginn im März 2020 mit dem Corona-Virus infizierten. Die Zahl der Genesenen lag vorgestern bei 130.648 Betroffenen.