07.08.2022, 11.55 Uhr   |   Redaktion   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Oberliga-Start: CSC verkauft sich teuer beim Favoriten Uerdingen

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Hielt seinen Cronenberger SC beim Oberliga-Auftakt gegen den KFC Uerdingen mit Top-Paraden im Spiel: CSC-Keeper Yannik Rodojewski. | Foto: Odette Karbach

„Vorbereitung pfui, Liga-Start hui“ – so hieß es im CW-Vorbericht zum Liga-Start des Cronenberger SC (CSC): Am gestrigen Samstag 7. August 2022, starteten die Grün-Weißen in die neue Saison in der Oberliga und nach einer ziemlich verkorksten Testspiel-Serie stand direkt die denkbar schwerste Aufgabe auf dem Spielplan: Der CSC lief beim absoluten Liga-Favoriten KFC Uerdingen auf.

Um es vorwegzunehmen: Das Team von CSC-Trainer Ferdi Gülenc kehrte aus der legendären Grotenburg zwar ohne Punkte nach Hause zurück, verkaufte sich aber „hui“. Vor etwa 2.000 Zuschauern unterlagen die Cronenberger nur knapp mit 0:1 (0:0). Dabei lieferten die auf dem Papier übermächtigen Gastgeber zwar eine überlegene Partie ab. Cronenberg hielt jedoch dagegen, konnte sich im ersten Abschnitt sogar Chancen erarbeiten und hatte in Yannik Radojewski zudem einen Keeper, der einen echten „Sahne-Abend“ erwischt hatte. Radojewski entschärfte reihenweise KFC-Gelegenheiten, sodass es torlos in die Kabinen ging.

Kaum war der zweite Abschnitt angepfiffen, schien die Uerdinger Führung allerdings fällig: In der 48. Minute zeigte Schiedsrichter Martin Ulankiewicz auf den Elfmeterpunkt. Doch wieder hatte der KFC die Rechnung ohne Yannik Radojewski gemacht: Der Rückhalt der Grün-Weißen parierte den Foulelfmeter von Kai-Bastian Evers, ein sensationeller Punktgewinn der Gäste lag damit weiter in der Luft. Eine halbe Stunde lang bot die Gülenc-Elf weiter erfolgreich Paroli, in der 78. Minute aber war „die Wand“ Radojewski machtlos: Mit einem Schuss von der Strafraumgrenze überwand Kevin Weggen den CSC-Keeper zum Tor des Tages.

Mittwoch: Erstes Heimspiel gegen SSVg Velbert

In der verbleibenden Spielzeit ließen die Cronenberger die Köpfe keineswegs hängen, sondern versuchten alles, um noch zum 1:1 zu kommen. Leider aber konnten sich die tapferen Gäste nicht mehr belohnen: Julian Kray scheiterte in der 90. Minute bei seiner Chance zum Ausgleich, den die Dörper für ihren bravourösen Auftritt durchaus verdient gehabt hätten. Dennoch mussten Ferdi Gülenc und seine Mannen die Heimfahrt nicht mit hängenden Köpfen antreten: Bei der Übermannschaft der Liga hatten sie bewiesen, dass der CSC mithalten kann und keineswegs zu den sicheren Abstiegskandidaten gezählt werden muss.

Bereits am kommenden Mittwoch, 10. August, präsentiert sich der Cronenberger Oberligist erstmals in der neuen Saison vor heimischem Publikum: Um 19.30 Uhr hat die Gülenc-Elf dann mit der SSVg Velbert den nächsten Liga-Favoriten an der Hauptstraße zu Gast.