09.08.2022, 13.43 Uhr   |   Redaktion   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Zu hohe Kosten: RSC Cronenberg verzichtet auf den Europapokal

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Leider kein Hauch von Rollhockey-Europapokal wird in der kommenden Saison in der Heimstatt des RSC Cronenberg an der Ringstraße wehen. | Foto: Meinhard Koke

Mit dem Gewinn der Deutschen Rollhockey-Meisterschaft 2022 der Damen sowie der Vizemeisterschaft im Herren-Rollhockey (die CW-Berichte dazu sind hier aufrufbar) erspielte sich der RSC Cronenberg mit seinen beiden Bundesliga-Teams die Berechtigung zum Start im Europapokal 2022/23. Die Dörper Cats und die Löwen des RSC werden aber nicht auf europäischem Parkett auflaufen.

Die hohen finanziellen Belastungen benennen die Grün-Weißen als vor allem ausschlaggebend für die Absage: Weil Kosten von bis zu 40.000 Euro pro Team im Raum standen, traf der Vorstand um den RSC-Vorsitzenden Andreas Ullrich die schwere Entscheidung. Der Hintergrund: Der europäische Verband hat eine Gruppenphase direkt zum Auftakt eingeführt, die pro Team mindestens drei Auswärtsreisen bedeutet. Zudem bedingt eine Veränderung der Vorgaben für die Heimspiele eine Kostensteigerung.

Diese beiden (wirtschaftlichen) Hürden bewertete der RSC-Vorstand als zu hoch: „In Kombination mit den anderen globalen Unsicherheiten, z. B. im Hinblick auf die Energiekosten, führte am Ende kein Weg an einer Absage vorbei“, bedauern die Grün-Weißen. Im Herren-Rollhockey haben indes Germania Herringen für die Champions-League sowie die IGR Remscheid und die RESG Walsum für den WSE-Cup gemeldet. Für die Champions League der Damen passen alle deutschen Klubs.