27.09.2022, 19.28 Uhr   |   Meinhard Koke   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

„Bus ist wichtig“: Eltern-Kritik an Ausfall von CE65-Verbindung

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Busse der Wuppertaler Stadtwerke | Foto: Wuppertaler Stadtwerke

„Personalmangel ist blöd“, zeigt Victoria Krüger Verständnis für die Probleme der Wuppertaler Stadtwerke (WSW). Sauer ist sie aber dennoch, dass die Stadtwerke am Montagmorgen, 19. September 2022, die Busline CE65 von Sudberg (Abfahrt: 7.39 Uhr) gestrichen haben – noch dazu ohne Ankündigung: „Die Buslinie ist echt wichtig.“

Die Grundschul-Kinder der Rottsieper Höhe und deren Eltern würden dadurch „vor ein großes Problem gestellt“, erläutert die Sudbergerin, denn andere Busse seien keine Alternativen: Der nachfolgende Bus zum Schulzentrum Süd fahre zu spät, die Linie 625 zuvor wiederum zu früh von der Endhaltestelle ab. Hinzu komme die Sudberger Großbaustelle (die CW berichtete) – daher das Resumée von Victoria Krüger: „Gerade jetzt zur dunklen Jahreszeit ist Laufen keine Option.“

Dass ausgerechnet die 7.39-Uhr-Verbindung des CE65 gestrichen wurde, leuchtet der Mutter nicht ein: „Der Bus war immer voll.“ Überdies sei das Verkehrsaufkommen an der Rottsieper Grundschule ohnehin „ein großes Problem“: „Viele Eltern teilen meine Meinung und sind echt sauer“, unterstreicht Victoria Krüger ihr Unverständnis für die Stadtwerke-Streichung. WSW-Sprecher Dr. Rainer Friedrich bedauert den Ausfall. Dieser sei aber der „leider sehr angespannten Personalsituation geschuldet“.

WSW-Hoffnung auf Entspannung der Personallage

Bis auf Weiteres könne man daher einzelne Fahrten im Fahrplan nicht durchführen (die CW berichtete ebenfalls): „Wir bedauern dies sehr, da wir wissen, dass dies gerade im morgendlichen Berufs- und Schulverkehr für viele unserer Kundinnen und Kunden keine einfache Situation ist“, zeigt der Stadtwerke-Sprecher Verständnis. Man lasse daher, so Friedrich weiter, möglichst nur dort Fahrten ausfallen, wo den Kunden Alternativen zur Verfügung stünden.

Für die Sudberger SchülerInnen sei dies auch der E-Wagen 819, der ebenfalls zur Rottsieper Höhe fährt. Wenn sich die Personallage wieder bessert, soll auch wieder „Bus-Normalität“ einkehren: „Wir hoffen natürlich, dass dies bald der Fall sein wird…“, so WSW-Sprecher Friedrich abschließend.