28.09.2022, 19.15 Uhr   |   Matthias Müller   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Hoffnungsvolles, Emotionales & Ungewisses: TiC-Club zog Bilanz

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Der Vorstand des Theater-Fördervereins TiC Club e.V. mit Monika Owart (li.), dem Vorsitzenden Dirk Emde, Hansotto Rademacher, Claudia Reuffurth und Christof Heußel sowie Ulrike Gevers. | Foto: Matthias Müller

Nach zwei Jahren pandemiebedingter Theater-Zwangspause lud der Förderverein TiC-Club des TiC-Theaters kürzlich zur Mitgliederversammlung ein. Im TiC-Atelier in Unterkirchen war die spannendste Frage natürlich: Wie ist das TiC durch die Corona-Zeit gekommen? Viele Theaterfreunde wissen längst, dass man die Zwangspause nutzte und die Spielstätte und das Café in der Borner Straße gründlich renovierte (die CW berichtete). Mancher Besucher war inzwischen schon da und konnte sich vom gelungenen Umbau überzeugen.

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Trotz des schwierigen Fahrwassers gab es finanziellen Erfolg. Dazu trugen auch die 75 Stuhlpaten für das neue Theater bei, welche sich innerhalb nur einer Woche fanden. Das spülte ein Plus für Rücklagen in die Kasse des Theaters, wozu auch die Corona-Unterstützung des Bundes gehörte – somit war Schatzmeisterin Katja Reismann zufrieden. Ebenso hat der TiC-Club neue Werbemittel initiiert. Ein spannendes Memory, Theatertassen und ein T-Shirt mit der Aufschrift „rich-TiC-rum“. Leider aber haben Pandemie sowie Überalterung dafür gesorgt, dass jetzt nur noch 685 Club-Mitglieder gezählt werden können. Eine kreative Werbeaktion zu Neueintritten soll das Manko bald wieder aufstocken.

Personell wird sich der TiC-Club verändern

Bei aller Zuversicht kündigte sich auch ein Generationenwechsel an. Sehr emotional wurde es, als man TiC-Beirat Volkmar Leuthold verabschiedete. Er ist Mitglied seit 1997 und möchte nun, jenseits der 80 Lenze, etwas kürzer treten. Der TiC-Club zeigte sich vorbereitet: Es wurden Fotos aus Leutholds „TiC-Leben“ gezeigt, die mit Frank Sinatras Hit „I dit it my way“ vertont waren. Darauf folgte ein Abschiedsgeschenk. Aber das war noch nicht alles: Obwohl sich Club-Vorsitzender Dirk Emde nach 14 Jahren noch einmal für zwei Jahre einstimmig wählen ließ, kündigte auch er für 2024 seinen Rücktritt an – es bleibt also etwas Zeit, einen Nachfolger zu finden. Im Beirat bleibt es bei Claudia Reuffurth, Monika Owart und mit Hansotto (Radi) Rademacher einem Urgestein der ersten Stunde. Aber auch der für viele wohl unentbehrliche „Radi“ dachte laut über seinen Rückzug nach…

TiC-Club-Vorsitzender Dirk Emde (re.) mit Volkmar Leuthold, der sich 25 Jahre lang in dem Theater-Förderverein engagierte und nun aus dem Vorstand ausschied. | Foto: Matthias Müller

TiC-Club-Vorsitzender Dirk Emde (re.) mit Volkmar Leuthold, der sich 25 Jahre lang in dem Theater-Förderverein engagierte und nun aus dem Vorstand ausschied. | Foto: Matthias Müller

Energiekrise & Co.: „Jetzt wird es schwierig…“

Die TiC-Leiter Ralf Budde und Prof. Stefan Hüfner stellten unterdessen das neue Programm vor. Die „Blues Brothers“ sind wieder erfolgreich im Programm, am 16. September feierte die Komödie „Die Niere“ Premiere und am 7. Oktober folgt der neue Loriot-Abend im TiC. Budde/Hüfner skizzierten die weiteren TiC-Stücke bis zum Jahresende, Erfolge scheinen vielfach vorprogrammiert, dennoch betonte das TiC-Führungsduo: „Doch es wird schwierig. Es kommt nun die Stunde der Wahrheit.“ Hintergrund ist nicht zuletzt die Energiekrise, welche auch die TiC-Kosten in die Höhe treibt: „Kommen Sie zuhauf!“, ermunterte daher Co-Chef Stefan Hüfner, zahlreich ins Dörper Theater zu kommen. Ein Club-Mitglied brachte eine Krisen-Idee ins Spiel: TiC-Pullover für die kalte Jahreszeit…!

Zum Abschluss des Treffens gab es Ausschnitte aus der umjubelten „Blues Brothers“–Produktion, die Lust auf mehr machten – sicher auch im TiC-Club…! Mehr Infos zu dem Dörper Theater und natürlich auch seinem Förderverein gibt es via Internet hier: ww.tic-theater.de.