Rollhockey-WM: Wer hilft den RSC-Assen & Co. nach Argentinien

Am 20. November startet die Fußball-WM in Katar. Sollte es die deutsche Mannschaft ins Viertelfinale schaffen, bekommt jeder Spieler 75.000 Euro, für den fünften Stern winken Kapitän Manuel Neuer & Co. sogar stolze 350.000 Euro. Man stelle sich vor: Das Team von Hansi Flick dürfte keine Prämie erwarten, im Gegenteil, jeder Spieler müsste sogar draufzahlen, um bei der Winter-WM dabei sein zu können – undenkbar!

Anders im Rollhockey: Vom 24. Oktober bis 13. November steigen im argentinischen San Juan die Rollhockey-Weltmeisterschaften, aber die besten deutschen Rollhockey-NationalspielerInnen dürfen sich auf keine WM-Prämien freuen. Vielmehr müssen die Rollhockey-AdlerInnen, darunter auch sieben SpielerInnen des RSC Cronenberg, aus eigener Tasche einen Eigenanteil aufbringen, um bei den Weltturnieren in Argentinien antreten zu können. Zwar haben die deutschen Rollhockey-Asse durchaus Erfolge aufzuweisen – die Damen gewannen bei der WM 2017 Bronze, während sich die Rollhockey-Herren 2015 auf Platz 4 spielten. Weil Rollhockey aber nicht-olympisch ist, wird es nicht vom Bund gefördert. Konsequenz: Neben dem Eigenanteil für den Aufgalopp in Argentinien müssen sich die AdlerInnen auch an den Trainings und dem Material finanziell beteiligen.

Ex-Dörper-Cat startet Aufruf auf toyota-crowd.de

Um den „Rollhockey-Ehrenamtlern“ dabei zu helfen, hat Ex-Nationalspielerin Caro Reinert, die von 2009 bis 2011 auch im Dress des RSC Cronenberg auflief und inzwischen Torwarttrainerin der Damen-Nationalmannschaft ist, eine Spendenaktion gestartet.
Auf der Toyota-Spendenplattform unter toyota-crowd.de/rollhockey-wm2022 bittet Reinert für den Verein zur Förderung des Rollhockey-Sports e.V. um Spenden für die WM-Starts der beiden Rollhockey-Nationalmannschaften. Bis zum 18. Oktober (20 Uhr) müssen dabei mindestens 11.100 Euro zusammenkommen. Bis heute Mittag waren 10.515 Euro gespendet worden – es fehlt also nicht mehr viel…!

Auch RSC-Septett will nach Argentinien

Wer Annika de Beauregard, Lara Immer, Lea Seidler und Marie Tacke sowie Aaron Börkei, Niko Morovic und Sebastian Rath vom RSC Cronenberg, die für die beiden WM-Kader nominiert sind, auf der Fahrt nach Argentinien unterstützen und dabei helfen möchte, dass die noch fehlenden rund 600 Euro im Toyota-Topf landen, ist bis zum 18. Oktober (20 Uhr) um eine Spende gebeten. Zumal für Deutschlands Damen die WM schon sportlich schwer genug werden dürfte: Mit Kolumbien, Italien und Gastgeber Argentinien warten gleich in der Vorrunde drei schwere Brocken auf das Team von Nationaltrainer Ralph Stenger. Mehr Losglück hatten die Rollhockey-Adler: Mit Andorra, Österreich und Australien haben sie es in der „Intercontinental Championship“-Vorrunde mit machbaren Aufgaben zu tun.

Besondere „Prämien“ für Spenden ab 10 Euro

Übrigens darf sich jeder Spender nicht nur der Dankbarkeit der deutschen Rollhockey-Asse sicher sein. Ab einer Spende von 10 Euro winken auch „Prämien“: Als Dankeschön für die Unterstützung gibt es Dankes-Mails oder -Postkarten aus Argentinien, persönliche Videobotschaften sind ebenso ausgelobt wie zum Beispiel auch signierte Trikots – die OrganisatorInnen des Spendenaufrufs und die Rollhockey-Teams haben sich also einiges einfallen lassen…!

„Alles oder nichts“: Bis 18. Oktober spenden!

Die Spenden für die WM-Teilnahme der deutschen Rollhockey-Teams müssen unbedingt bis spätestens am 18. Oktober (20 Uhr) das Mindest-Spendenziel von 11.100 Euro erreicht haben. Klappt das nicht, verfallen getreu dem Motto „Alles oder nichts“ alle Zusagen und die UnterstützerInnen erhalten ihr Geld zurück. Sollte das Spendenziel indes erreicht werden, würde das Geld in den Erwerb von Trainingsanzügen, Trikots, einheitlichen Knieschonern und Handschuhen sowie in die Flugkosten fließen. Mehr Infos online unter toyota-crowd.de/rollhockey-wm2022 oder unter rollhockey.de.