23.10.2022, 11.38 Uhr   |   Meinhard Koke   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Rollhockey: RSC-Löwen lassen gegen Darmstadt nichts anbrennen

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Niko Morovic, re. im CW-Bild mit Mats Trimborn (mi.), steuerte gegen den RSC Darmstadt drei Treffer zum 7:1-Heimsieg seines RSC Cronenberg bei. | Foto: Odette Karbach

Die Löwen des RSC Cronenberg wurden ihrer Favoritenstellung gerecht: Am gestrigen Samstag, 22. Oktober 2022, schlug das Team von RSC-Trainer Jordi Molet den noch punktlosen Bundesliga-Letzten RSC Darmstadt klar mit 7:1 (3:1). So klar wie es das Ergebnis vermuten lässt, war die Partie in der Alfred-Henckels-Halle zumindest in der Anfangsphase aber nicht: Zwar drängten die Cronenberger auf die Führung, doch das Bollwerk der Hessen hielt anfangs stand. Die Rechnung der Gäste ging zunächst auf: Einen Ballverlust der Löwen nutzte Darmstadt aus, um in der dritten Minute einen Konter zum 0:1 abzuschließen.

Das Molet-Team brauchte ein paar Minuten, um sich zu schütteln. Durch einen Doppelschlag in der 9. Minute war man dann aber wieder im Soll: Zunächst netzte RSC-Kapitän Sebastian Rath einen Abpraller zum Ausgleich ein, dann brachte Aaron Börkei die Löwen per direktem Freistoß erstmals in Führung. In der 19. Minute legte Niko Morovic den Grundstein für seinen Sahnetag: Bei einem Angriff der Krokodile schnappte er sich den Ball und schloss sein Solo zum 3:1-Pausenstand ab.

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Kurz nach Wiederanpfiff fiel bereits die Vorentscheidung: Das 4:1 durch einen abgefälschten Schuss von Aaron Börkei bedeutete in der 28. Minute das Aus für die Darmstädter Hoffnungen, in der Löwen-Höhle doch noch was reißen zu können. Allerspätestens mit dem 5:1 durch Adrian Börkei (38.) war endgültig klar, dass die Krokodile auch in Cronenberg hungrig bleiben würden. Im Anschluss machte ein weiterer Doppelschlag das standesgemäße Ergebnis klar: Niko Morovic machte zunächst das halbe Löwen-Dutzend nach einem Solo voll (42.), um dann zwei Minuten später per Penalty den 7:1-Endstand herzustellen – und seinen nicht lupenreinen Hattrick zu komplettieren (44.).

Nächstes Wochenende RSC-Aufgalopp im DRIV-Pokal

Durch den deutlichen Heimdreier kletterten die Molet-Mannen in der Bundesliga-Tabelle auf Platz 2. Für den Sprung an die Spitze reichte es nicht, weil Spitzenreiter IGR Remscheid daheim mit 5:4 knapp die Oberhand gegen den Dritten RESG Walsum behielt. Der RSC rangiert allerdings nur einen Punkt hinter dem Team aus der Röntgenstadt, hat aber ein Spiel weniger auf dem Konto. Nächste Partie in der Bundesliga ist am 19. November das Heimspiel gegen den Vierten Germania Herringen, der gestern mit 8:4 in Düsseldorf gewann.

Zuvor müssen die RSC-Löwen im DRIV-Pokal ran: Am nächsten Samstag, 29. Oktober, läuft das Molet-Team um 12 Uhr im niedersächsischen Eldagsen beim SC Bison Calenberg auf, der in der 2. Bundesliga aktuell auf Platz 2 rangiert.

RSC-Herren: Geisler, Mertens – Morovic (3), Aa. Börkei (2), Rath (1), Ad. Börkei (1), Trimborn, Bernadowitz, Drübert, Seidler.