13.11.2022, 13.12 Uhr   |   Meinhard Koke   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Volkstrauertag: Eindrucksvolle Worte bei Cronenberger Gedenken

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Ein „herrlich-goldener Herbsttag“ sei das, stellte Pfarrer i.R. Eckerhard Fröhmelt zu Beginn seiner Ansprache fest – in der Tat: Bei ungewöhnlich frühlingshaften Wetterbedingungen fand am heutigen Sonntag, 13. November 2022, die Cronenberger Gedenkstunde zum Volkstrauertag statt.

Trotz strahlender Sonne lagen nicht nur wegen des alljährlichen Gedenkens an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft dunkle Wolken über dem Ehrenmal Cronenberg. Der Krieg gegen die Ukraine überschattete natürlich auch die Dörper Gedenkstunde. Eindrucksvolle Worte fanden drei SchülerInnen des Carl-Fuhlrott-Gymnasiums (CFG): In ihren Beiträgen appellierten die SchülerInnen von CFG-Geschichtslehrerin Susanna Roberts eindringlich, sich nicht spalten zu lassen, zum Zusammenhalt und zur Verteidigung der Demokratie und der Stärkung Europas.

SchülerInnen-Benntnis zu Demokratie und Europa

Eine der CFG-SchülerInnen beschrieb bewegend das Kriegsschicksal ihrer Oma, die ebenfalls zu der Gedenkstunde gekommen war – das Fazit der Fuhlrott-Gymnasiastin: Die ältere Generation habe Geschichte erfahren, die jüngere müsse sie erlernen, damit sich die Fehler der Vergangenheit nie wiederholen könnten – „wir werden die Demokratie und den Frieden verteidigen“, versprachen die OberstufenschülerInnen.

„Eigentlich müsste ich nichts mehr sagen“, dankte Eckehard Fröhmelt „tief beeindruckt“ den SchülerInnen. Der Pfarrer fand ebenfalls eindringliche Worte: In der Ukraine würden auch unsere Werte und die Demokratie verteidigt, sprach sich Fröhmelt klar für Waffenlieferungen an das überfallene Land aus. Frieden sei nur möglich, wenn dieser beiden Seiten gerecht würde – darauf hoffe er. „Die Hoffnung stirbt zuletzt“, fragte Fröhmelt zum Schluss seiner Ansprache – „nein“, sagte der Pfarrer: „Die Hoffnung darf nie sterben!“