12.12.2022, 14.34 Uhr   |   Meinhard Koke   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

DRIV-Pokal: RSC-Löwen weiter – Reserve achtbar, aber draußen

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Mats Trimborn (li.) hatte mit drei Treffern entscheidenden Anteil am Pokalsieg des RSC Cronenberg bei der Reserve der RESG Walsum. Löwen-Kamerad Tom Drübert steuerte einen Treffer bei. | Archiv-Foto: Odette Karbach

Letztmals in 2022 mussten die Rollhockey-Herren der RSC Cronenberg am vergangenen Samstag, 10. Dezember 2022, aufs Parkett – und zwar gleich doppelt: Im DRIV-Pokal 2022/23 lief das Dörper Bundesliga-Team auswärts bei der RESG Walsum II auf, während die Löwen-Reserve daheim den Erstligisten RSC Darmstadt zu Gast hatte. Der Pokal-Samstag endete erwartungsgemäß: Die Bundesliga-Teams setzten sich jeweils durch – ebenso wie die Erste des RSC Cronenberg ihre Pflichtaufgabe erledigte, lösten auch die Hessen ihr Ticket für die nächste Pokalrunde.

Ein Selbstläufer war der 7:4-Erfolg der RSC-Löwen bei der Reserve der RESG Walsum jedoch nicht: Die Duisburger, die zuletzt drittklassig spielten und aktuell in keiner Liga gemeldet sind, liefen mit einigen altbekannten Namen auf, so im Tor zum Beispiel mit den langjährigen Bundesliga-Keeper Tobias Wahlen, der erst im Mai seine Karriere beendet hatte. RSC-Trainer Jordi Molet gewährte zwar Ersatzkeeper Patrick Heise einen Einsatz, zudem fehlte Thomas Köhler. Sonst aber liefen die Löwen in Bestbesetzung bei der zweiten Garnitur der Roten Teufel auf.

Und die setzten das erste Ausrufezeichen, indem sie nach 13 Minuten in Führung gingen. Die Molet-Mannschaft indes tat sich zunächst schwer, in den Schlussminuten der ersten Hälfte platzte dann aber der Knoten: Mit einem Viererpck in drei Minuten stellten die Löwen den 4:1-Halbzeitstand her. Zunächst glich Mats Trimborn aus (21.), unmittelbar danach brachte er den RSC erstmals in Führung (22.). Noch in derselben Minute erhöhte Lucas Seidler, bevor Marco Bernadowitz eine Minute später (23.) nachlegte.

Der Drops war damit aber noch nicht gelutscht: Nach dem Seitenwechsel kam Walsum II auf 3:4 (30./37.) heran. Die Hoffnungen der Duisburger erhielten aber nur fünf Minuten später einen Dämpfer: Durch einen Doppelschlag von erneut Lucas Seidler und Tom Drübert (42.) legten die Löwen auf 6:3 vor. Das vierte Tor der tapferen Gastgeber sowie der Schlusspunkt durch den dritten Treffer vom Mats Trimborn jeweils in der 50. Minute zum 4:7-Endstand hatten nur noch statistischen Wert.

RSC II: Sensationelle erste Hälfte gegen Bundesligisten

Ähnlich achtbar wie Walsum II schlug sich die Reserve des RSC Cronenberg in ihrem Achtelfinale. Zwar legte Bundesligist Darmstadt zunächst standesgemäß mit 2:0 (2./10.) vor. Dann aber rieben sich die Cronenberg-Fans an der Ringstraße die Augen: Zunächst markierte Sandro Caramanuo (22.) den Anschlusstreffer, zwei Minuten später konnte Dirk Brandt (24.) für den Dörper Regionalligisten sogar ausgleichen – mit einem sensationellen 2:2 ging es in die Kabinen.

Im zweiten Abschnitt war die Partie an der Ringstraße gerade zwei Minuten angepfiffen, da schnappten die Krokodile zu: Beinahe im Minuten-Takt trafen die Hessen in die Maschen der Löwen-Reserve – durch fünf Treffer zogen die Gäste bis zur 30. Minute auf 2:7 davon. Damit war der Widerstand der tapferen Gastgeber gebrochen: Mit vier Treffern in der Schlussphase zum 2:11-Endstand löst Darmstadt pflichtgemäß, aber vielleicht doch etwas zu deutlich, sein Viertelfinal-Ticket.

Viertelfinale: RSC muss erneut zu einem Underdog

Im Viertelfinale des DRIV-Pokals bekommt es Bundesligist RSC Cronenberg erneut mit einem Underdog zu tun:  Am 14. Januar 2023 läuft das Molet-Team beim Zweitligisten Hülser SV Krefeld auf.