23.12.2022, 16.40 Uhr | Marion Heidenreich | Artikel drucken | Instapaper | Kommentare
„Hüttenzauber“: Dorf-Altstadt brodelte beim vierten CHBV-Advent
In den Gassen der „Dorf“-Altstadt trafen sich Jung und Alt am vergangenen Samstag zu einem gesellig-gemütlichen Einläuten des dritten Advents. Zumal es knackig kalt und zudem trocken war, ließen sich die Dörper die Einladung des Cronenberger Heimat- und Bürgervereins (CHBV) zum vorweihnachtlichen Anstoßen nicht entgehen: „Kuschelig“ voll war es entlang der „Hütte“, kein Wunder also, dass sich der Glühwein-Vorrat schon weit vor dem geplanten Schluss um 22 Uhr dem Ende zuneigte.
Aber auch das extra von „Cronenberg-Braumeister“ Axel Dreyer gebraute Winter-Bier reichte nicht bis zur offiziellen „Hüttenzauber-Sperrstunde“, wie der CW mitgeteilt wurde – nach der Hüttenzauber-Zwangspause im vergangenen Advent hatten die vielen Besucher ganz offenbar reichlich Durst auf das stimmungsvolle CHBV-Fest in der heimeligen Altstadt-Kulisse. Dass das „H40“ neben selbstgebastelten Adventssachen nur Kinderpunsch anbot, war dann zu späterer Stunde für den einen oder anderen leider nicht befriedigend. Besonders neugierig waren die Besucher auch auf das Bierstacheln. Dieser mittelalterliche Brauch hat seinen Ursprung im Schmiede-Handwerk.
Um das kalte Bier auf „Trinktemperatur“ zu bringen, tauchten damals Schmiede einen glühenden Eisenstab in das Getränk – dadurch erhalten besonders kräftige, dunkle Biere einen weicheren Geschmack. Der Restzucker karamellisiert und intensiviert ein besonderes Geschmackserlebnis von kühlem Bier und warmem, feinporigem Schaum – lecker! Gefragt war aber auch das Angebot an den „festen“ Genüssen wie Reibekuchen, Grillwürstchen, Spießbraten und hausgebeiztem Lachs. Dass diese Leckereien bis zum Ende des gesellig-gemütlichen „Hüttenzaubers“ reichten, dürfte ebenfalls unwahrscheinlich gewesen sein…!