10.01.2023, 16.08 Uhr   |   Redaktion   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

„Soli“-Adventsfenster: Küllenhahner Lädchen wurde zum „Späti“

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Maike Wand vom Bürgerverein Küllenhahn (3.v.r. vo.) las eine weihnachtliche Geschichte am „Küllenhahner Lädchen“, während Inhaber Mert Berk (2.v.r.) und seine Frau (mi.) an ihrem Adventsfenster-Abend zu türkischen Leckereien einluden. | Foto: Meinhard Koke

Ein besonderes Adventsfenster leuchtete zwei Tage vor Heiligabend am Küllenhahn: Im Rahmen ihrer diesjährigen vorweihnachtlichen Reihe hatten der Bürgerverein und die evangelische Gemeinde im Cronenberger Norden ans „Küllenhahner Lädchen“ geladen. Damit verbunden war (auch) ein Zeichen der Solidarität!

Nachdem „WestLotto“ – trotz aller Proteste von Kunden, Bürgerverein und sogar der Bezirksvertretung (die CW berichtete mehrfach) – dem Geschäft an der Küllenhahner Straße 214 die Lotto-Konzession versagt hatte, muss Neu-Inhaber Mert Berk starke Umsatzrückgänge verbuchen. Insofern bangt mancher Küllenhahner um sein „Lädchen“, weshalb das Adventsfenster auch unterstreichen sollte, dass der Ortsteil zu Inhaber Mert Berk steht und auf den Fortbestand seines Ladens hofft.

Adventsgeschichte und Appell zum Einkauf

Daher las Maike Wand am „Lädchen“-Adventsfenster nicht nur eine weihnachtliche Geschichte. Die Vertreterin des Bürgervereins Küllenhahn rief auch zur Unterstützung des Geschäfts auf: Wer seinen Erhalt wünscht, sollte an der Küllenhahner Straße 214 auch den einen oder anderen Einkauf erledigen, appellierte Wand. Die Resonanz des besonderen Adventsfensters konnte schon einmal als ein Zeichen verbucht werden.

Obwohl es überwiegend in Strömen regnete, kamen zahlreiche Küllenhahner zu dem „Lädchen“-Fenster. Während der Bürgerverein Glühwein und Kakao ausschenkte, servierten Mert Berk und seine Frau türkische Snacks – so blieb mancher Besucher gerne länger, sodass das „Lädchen“ an diesem Adventsabend zum „Späti“ avancierte…!