17.01.2023, 14.10 Uhr   |   Matthias Müller   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

„Musik auf dem CronenBerg“: „Mariani Klavierquartett“ brillierte

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Philipp Bohnen (Violine), Gerhard Vielhaber (Klavier), Barbara Buntrock (Viola) und Peter-Philipp Staemmler (Violoncello) (v.l.) brachten ihr ganzes Können auf dem „CronenBerg“ zu Gehör. | Foto: Matthias Müller

Zum Jahresende 2022 wurde es auf dem „CronenBerg“ noch einmal klassisch. Es kam das 2009 gegründete Mariani Klavierquartett in der Reihe „Musik auf dem CronenBerg“ ins Zentrum Emmaus. Die vier Instrumentlisten haben sich durch ihre stilistische Sicherheit und musikalische Leidenschaft längst einen Namen gemacht. So stellten Philipp Bohnen (Violine), Barbara Buntrock (Viola), Peter-Philipp Staemmler (Violoncello) und Gerhard Vielhaber (Klavier) ihr Können auch an der Hauptstraße 39 unter Beweis.

Zu Gehör kamen drei bedeutende Komponisten des 18. und 19. Jahrhunderts. Das Konzert begann mit Spätromantik, die dabei herrlich gegenwärtig klang: Komponist und Musikpädagoge Friedrich Gernsheim (1839-1916) ist heute weitgehend unbekannt – leider und zudem zu unrecht wie sicherlich auch die „CronenBerg“-Zuhörer befanden! Es folgte einer, den die Musikwelt nicht vergessen hat: Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791). Sein umfangreiches Werk genießt selbst mehr als 130 Jahre nach seinem Tod noch immer weltweite Popularität. Dritter Programmpunkt des Konzertabends war ebenfalls ein „Bekannter“: Der in Hamburg geborene Komponist, Pianist und Dirigent Johannes Brahms (1833–1897) wird vorwiegend der Hochromantik zugeordnet und war übrigens ein Freund des zuvor gehörten Friedrich Gernsheim.

Nach dem „Emmaus“ in die „Elphi“

Die drei vorgetragenen Klavierquartette passten symbiotisch zusammen und ergänzten sich zu einer Einheit. So merkten die zahlreichen Klassik-Freunde mit jedem Ton: Das Mariani Klavierquartett ist (Welt-)Klasse, nicht umsonst hat es inzwischen auch zahlreiche CDs produziert. Das letzte „CronenBerg“-Konzert 2022 war ein wirklich perfekter klassischer Musikabend – und passend zum nahenden Fest ein vorzeitiges Konzert-Geschenk. Wie höchstwertig dieses einzuschätzen war, beweist auch die sehr prominente nächste Station der vier Virtuosen: Sein nächstes Engagement hat das Mariani Klavierquartett in der Hamburger Elbphilharmonie…!

Zum Vormerken: Das erste Konzert 2023 „auf dem CronenBerg“ ist am 4. Februar und wird ab 19.30 Uhr im Zentrum Emmaus ein Mandolinen-Abend mit der Studierenden-Klasse von Prof. Caterina Lichtenberg sein. Mehr Infos unter musikaufdemcronenberg.jimdofree.com.