30.01.2023, 15.48 Uhr   |   Meinhard Koke   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

„Problem-Insel“: Nun soll’s Tempo 30 richten – und zudem Kanten!

Artikelfoto

Seit ihrer Einrichtung ein Diskussionspunkt – und zudem – insbesondere bei tiefstehender Winter-Sonne – ein Unfallpunkt: die Fußgänger-Querung in Höhe Rottsiepen auf der Berghauser Straße. | Foto: Matthias Müller

Nachdem alle „Nachrüstungen“, so eine „Rüttelmarkierung“ oder auch Reflektoren, offenbar wenig helfen, sodass die Problem-Verkehrsinsel in Höhe Rottsiepen auf der Berghauser Straße Mitte Dezember erneut überfahren wurde (die CW berichtete), legt die Stadt nun abermals nach: In einem Vorschlag zur kommenden Sitzung der Bezirksvertretung (BV) Cronenberg am 1. Februar 2023 sind am Rand der Rüttelmarkierung zusätzlich 15 Zentimeter hohe Aufkantungen geplant. Bereits seit einigen Wochen gilt in dem Bereich der neuralgischen Fußgänger-Querung schon Tempo 30 auf der Berghauser Straße.

Anzeige

„Ich fühle mich verkackeiert“, sagt Linke-Bezirksvertreter Heinz-Georg Zehnpfennig dazu – der Grund: Bei einem Ortstermin der Bezirksvertretung an dem umstrittenen Überweg hatten die Grünen eine Tempo-Reduzierung vorgeschlagen – diese sei jedoch von Stadt und Polizei abgelehnt worden: Das gehe nicht, erinnert sich Zehnpfennig, habe die Begründung gelautet. „Warum geht das denn jetzt“, fragt sich daher der Cronenberger Linke-Politiker nun – sei etwa die Straßenverkehrsordnung geändert worden?

Grundsätzlich hat Zehnpfennig nichts gegen eine Tempo-30-Regelung an der Stelle: „Das ist aber nur die zweitbeste Lösung“, befindet der Bezirksvertreter: „Ich habe noch nie jemanden dort rübergehen sehen – die beste Lösung wäre es, die Verkehrsinsel hier abzubauen und etwa 50/100 Meter weiter neu einzurichten.“ Zur ersten Sitzung 2023 der Bezirksvertretung am kommenden Mittwoch kündigt Heinz-Georg Zehnpfennig dazu erneut einen Linke-Antrag an.