RSC Cronenberg: Mit Derby-Siegen in die Play-Off-Halbfinals

Beide Teams des Rollhockey-Bundesligisten RSC Cronenberg haben die Vorrunde mit Derby-Siegen abgeschlossen: Während die Dörper Cats vom Gipfeltreffen beim Bergischen Rivalen IGR Remscheid mit einem knappen 2:3-Erfolg (2:2) zurückkehrten, war das Derby für die RSC-Löwen eine wesentlich klarere Angelegenheit: Das Team von RSC-Trainer Jordi Molet behielt in der heimischen Alfred-Henckels-Halle mit 9:2 (4:1) die Oberhand.

Die RSC-Damen schlossen die Bundesliga-Vorrunde mit dem Auswärtssieg bei den zweitplatzierten Remscheiderinnen als Tabellenerste ab. Ohne Nina Necke, Leonie Lütters und Angelina Mezzo gerieten die Cronenbergerinnen bereits in der dritten Minute in Rückstand, welche jedoch RSC-Spielertrainerin Maren Wichardt postwendend ausgleichen konnte. Die aus einem Abwehrbollwerk heraus agierenden Gastgeberinnen konnten zehn Minuten später erneut vorlegen (13.). Lea Seidler war es diesmal, die zur Pause den verdienten 2:2-Ausgleich herstellte (19.).

Wuppertal-Derby im Play-Off-Halbfinale

Im zweiten Abschnitt blieb die Partie bis in die Schlussphase auf der Kippe. Erst in der 47. Minute gelang es dann Marie Tacke die IGR-Wand zum 2:3-Endstand zu knacken. Bereits am kommenden Wochenende geht es im Kampf um die Meisterschaft 2022/23 in der Damen-Bundesliga mit den Play-Offs weiter. Die RSC-Damen bekommen es dabei als Spitzenreiterinnen mit dem Vorrunden-Vierten SC Moskitos Wuppertal zu tun. Das erste Stadtderby-Halbfinale wird am kommenden Samstag, 22. April, in der Sporthalle am Kothen in Unterbarmen ausgetragen.

RSC-Damen: Gouder de Beauregard, Immer – Tacke (1), Wichardt (1), Seidler (1), Dicke, Grusenick, Trimborn.

Die Bundesliga-Herren des RSC Cronenberg beendeten die Vorrunde nach ihrem 9:2-Derbysieg als Tabellenzweiter. Den besseren Start in die Partie erwischten die Gäste aus Remscheid an der Ringstraße: Nationalspieler Alexander Ober brachte die IGR in der dritten Minute in Führung. Die Antwort der Cronenberger fiel eindeutig aus: Zunächst glich Niko Morovic nur zwei Zeigerumdrehungen später per Penalty aus, erneut zwei Minuten später legte Lucas Seidler per Doppelpack zum 3:1 für den RSC vor (7./8.). Jetzt waren die Löwen im Rhythmus: Mit tollen Kombinationen erspielten sie sich eine Reihe von Torchancen. Dass es zur Pause dank eines Treffers von Adrian Börkei „nur“ 4:1 (21.) stand, war für Remscheid reine Glückssache.

In der zweiten Hälfte sorgten vermehrte Fouls dafür, dass es immer öfter an den Strafstoßpunkt ging. Das bessere Ende hatten dabei die Löwen in Gestalt von Torwart Leon Geisler auf ihrer Seite: Der RSC-Keeper konnte gleich drei IGR-Strafstöße parieren. Auf der Gegenseite blieben Niko Morovic und Adrian Börkei eiskalt, aber auch aus dem Spiel heraus glänzte Cronenberg, wobei insbesonders Lucas Seidler mit vier Toren einen Sahnetag erwischt hatte. Zudem konnte sich auch Routinier Marco Bernadowitz mit einem sehenswerten Gewaltschuss (38.) in die Toschützenliste eintragen, während Remscheid im zweiten Abschnitt lediglich in der 34. Minute beim zwischenzeitlichen 2:5 zu etwas Ergebniskosmetik kam.

Play-Off-Halbfinale: Erst zu den Roten Teufeln nach Duisburg

Die Mannen von Löwen-Trainer Jordi Moelt dürfen sich vor den Play-Offs gegen den Vorrunden-Dritten Walsum eine Woche mehr Pause gönnen. Das erste Play-Off steigt am 29. April in Duisburg, am 6. Mai empfangen die Löwen die „Roten Teufel“ zum Rückspiel in Cronenberg. Sollte jedes Team nach den ersten beiden Halbfinals je einen Sieg auf dem Konto haben, würde das entscheidene dritte Spiel um den Finaleinzug bereits am 7. Mai ebenfalls in der Alfred-Henckels-Halle ausgetragen.

RSC-Herren: Geisler, Mertens – Seidler (4), Ad. Börkei (2), Morovic (2), Bernadowitz (1), Trimborn, Drübert, Köhler, Aa. Börkei.