26.04.2023, 17.01 Uhr   |   Meinhard Koke   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

„Bank-Masche“: Cronenberger Senior um tausende Euro gebracht

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Ein 88-jähriger Cronenberger wurde am vergangenen Freitag, 21. April, mit dem „Bank-Trick“ um einige tausend Euro gebracht. Der Senior erhielt am Vormittag zunächst eine Anruf: Der deutschsprachige Mann am anderen Ende der Strippe gab sich als Bank-Mitarbeiter aus und berichtete dem Kuchhauser von Unregelmäßigkeiten auf seinem Konto. Daher müsse ein Bank-Mitarbeiter bei ihm persönlich vorbeikommen.

Circa eine halbe Stunde später klingelte es an der Tür des Seniors: Der 88-Jährige ließ den vermeintlichen Mitarbeiter der Volksbank nicht nur in seine Wohnung. Nachdem der Trickbetrüger aus Sicherheitsgründen darum gebeten hatte, händigte er auch seine EC-Karte sowie die dazugehörige PIN aus. Der falsche Bank-Mitarbeiter teilte mit, dass der Senior eine neue Bankkarte erhalten würde und verschwand dann.

Als der 88-Jährige am Montag-Vormittag in der Volksbank Cronenberg die Unregelmäßigkeiten besprechen wollte, kam der Betrug ans Licht: Mehrfach war an Bankautomaten Geld abgehoben worden – die Betrüger hatten den Dörper um insgesamt 6.000 Euro gebracht. Laut der vagen Personen-Beschreibung soll der angebliche Bank-Mitarbeiter etwa 30 Jahre alt sein und eine normale Statur haben. Zudem gab der Kuchhauser an, dass er vor einiger Zeit einen Mann in seine Wohnung gelassen habe, der ihm zuvor auf der Straße Lederjacken angeboten hatte. Hier sei es jedoch zu keiner Straftat gekommen.

Polizei rät: Nie Karte und PIN rausgeben – Hilfe bei Vertrauenspersonen holen

Die Polizei warnt vor dem Bank-Trick und rät dringend, nie Fremde ins Haus zu lassen – Mitarbeiter von Kreditinstituten kommen nicht ins Haus, um sich Bankkarte und PIN geben zu lassen. Bei derartigen Anrufen oder auch zweifelhaften E-Mails und direkten Kontakten rät die Polizei dringend dazu, sollte man sofort auflegen beziehungsweise das Gespräch abbrechen und Personen des Vertrauens, wie Familie, Freunde oder Nachbarn um Hilfe bitten und / oder sofort die Polizei zu informieren.

Ebenfalls ist angeraten, sich nicht (wie der nun betrogene Cronenberger) mit Vornamen und Adresse im Telefonbuch registrieren zu lassen, denn: Bei sogenannten „Retro-Vornamen“ schließen Betrüger zum Beispiel auf ein höheres Alter ihrer Opfer. Mit dem Telefonbucheintrag kann vorab zudem ohne Probleme Anschrift und Umfeld der potenziellen Opfer „ausbaldowert“ werden. Hinweise zu dem Betrug mit der „Bank-Masche“ in Kuchhausen sind an die Polizei unter Telefon (0202) 247 13 90 (Cronenberg) oder (0202) 284-0 (Präsidium) erbeten